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Petry gibt zu: AfD-Mitglieder an Protest in Clausnitz beteiligt

Archivmeldung vom 23.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frauke Petry Bild: Christliches Medienmagazin pro, on Flickr CC BY-SA 2.0
Frauke Petry Bild: Christliches Medienmagazin pro, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Frauke Petry, hat zugegeben, dass bei der fremdenfeindlichen Protestaktion im sächsischen Clausnitz auch AfD-Mitglieder beteiligt waren, jedoch Vorwürfe, ihre Partei habe diese Proteste initiiert, zurückgewiesen. "Es ärgert mich, dass so etwas in Sachsen passiert, zumal wenn eigene Mitglieder beteiligt sind. Ich weise aber Gerüchte zurück, dass AfD-Mitglieder dies organisiert haben", erklärte Petry in der Sendung Unter den Linden im Fernsehsender phoenix.

Derzeit finde in den Medien bereits eine Vorverurteilung statt, die nur auf Gerüchten beruhe. "Wir glauben, dass Protest notwendig ist, aber nicht gegen Personen, die nach Deutschland einreisen, sondern gegen diejenigen, die diese Migrationspolitik zu verantworten haben", so die AfD-Chefin weiter. Kaum ein Bürger verstehe noch die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. "Was wir auf der Straße sehen, sind Symptome, aber nicht die Ursache", meinte Petry, die im Übrigen der Auffassung war, dass viele Einreisende nicht unter den Flüchtlingsstatus fielen. "Ein Großteil der Menschen, die nach Europa kommen, sind gar keine Flüchtlinge, sondern Wirtschaftsmigranten."

Der innenpolitische Sprecher von Bündnis90/Die Grünen im Bundestag, Volker Beck, verurteilte den Brandanschlag gegen eine geplante Unterkunft für Asylbewerber im sächsischen Bautzen und das Verhalten von Bürgern im Anschluss, scharf. "Es hat mich schockiert, wenn Häuser brennen, die Leute davor stehen und klatschen. Deutschland hat keine Flüchtlingskrise, sondern eine Demokratiekrise - das hat Sachsen gezeigt."

Quelle: PHOENIX (ots)

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