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Gauland: Lucke will AfD erpressen

Archivmeldung vom 25.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alexander Gauland (2014)
Alexander Gauland (2014)

Foto: Christian Jung V
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der brandenburgische Landesvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, hat den Parteivorsitzenden Bernd Lucke und seinen Verein "Weckruf" scharf angegriffen: Was Lucke mache, sei ein "Erpressungsversuch", sagte Gauland der F.A.Z. (Freitagsausgabe) in einem Streitgespräch mit dem baden-württembergischen AfD-Landesvorsitzenden Bernd Kölmel. Lucke wolle die Partei "auf bestimmte Positionen festlegen" und Positionen wie Antiamerikanismus, Fremdenfeindlichkeit und Antikapitalismus unterdrücken. Er halte das "für eine völlig falsche politische Teilung", so Gauland.

Sollte Lucke versuchen, seine Gegner aus der Partei zu drängen, dann könne es "ein Kampf bis aufs Messer werden". Gauland bezeichnete sich in dem Streitgespräch selbst als Populisten. Er könne aber nicht sehen, "was daran rechts sein soll, dem Volk aufs Maul zu schauen".

"Man kann Xenophobie nicht dadurch reduzieren, dass man die Menschen zu etwas zwingt. Und wenn die Menschen sich gegen eine Willkommenskultur entscheiden, muss man das auch akzeptieren", sagte Gauland. Auf die Frage, ob es ihn störe, wenn Ausländerfeinde ihm zustimmten, sagte Gauland: "Das darf einen nicht stören."

Kölmel kritisierte Gaulands Haltung: "Wenn jemand rechtspopulistische Positionen einnimmt, um Wähler aus dem rechten Spektrum zu kriegen, dann stört mich das. Das halte ich Ihnen vor, Herr Gauland", sagte Kölmel. Auch durch Gaulands Äußerungen zur Ausländerpolitik könne es sein, dass die Partei "bald ganz scharf rechts abbiegt", so Kölmel.

Zwischen Gauland, der zum nationalkonservativen Flügel zählt, und den Mitgliedern des Vereins "Weckruf" gebe es "erhebliche Unterschiede in unserem Politikverständnis."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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