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Experte erwartet mehr Fake News vor der Bundestagswahl

Archivmeldung vom 23.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: birgitH / pixelio.de
Bild: birgitH / pixelio.de

Der Bundestagswahlkampf dürfte nach Einschätzung des Münchner Politikwissenschaftlers Simon Hegelich verstärkt von Fake News in den sozialen Medien überlagert werden. "Die Verbreitung von Fake News nimmt definitiv im Zuge der Bundestagswahl zu", sagte der Professor für "Political Data Science" an der TU München dem "Handelsblatt".

"Die Frage ist aber, ob aus dieser Quantität auch auf eine Qualität geschlossen werden kann: Nur weil viele Falschnachrichten verbreitet werden, heißt das noch nicht, dass die Leute das auch glauben." Dass Facebook offenbar vielen Nutzern als "Fake-News-Schleuder" dient, lässt sich aus Hegelichs Sicht jedoch kaum verhindern. Zwar habe der US-Internetkonzern "in letzter Zeit einiges getan, um die Verbreitung von Fake News einzudämmen", sagte der Experte, der auch schon im CDU-Bundesvorstand die Möglichkeiten der politischen Manipulationen in der digitalen Welt skizziert hat.

"Das Problem ist aber, dass die Plattform eigentlich nicht für politische Kommunikation entworfen ist, sondern für das schnelle Teilen von persönlichen Inhalten." Das meiste, was im Netz zirkuliere, könnten die Parteien vermutlich einfach ignorieren, sagte Hegelich weiter. "Aber auf Geschichten, die sich länger im Netz halten und die darauf zielen, die Gesellschaft generell zu verunsichern, sollte dann auch rechtzeitig reagiert werden", fügte der Professor hinzu.

Drei Strategien kommen hierfür nach Hegelichs Ansicht infrage: Entweder man kontaktiere die Verbreiter von Fake News direkt in den sozialen Netzen und diskutiere mit ihnen, oder man verbreite eine, vielleicht auch ironische, Gegendarstellung. Als dritte Strategie schlägt Hegelich vor, Beiträge zu melden und gegebenenfalls rechtlich dagegen vorzugehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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