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CDU-Vorsitzende Merkel erwies sich im Bundestagswahlkampf als erfolgreiche Spendensammlerin

Archivmeldung vom 24.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

Als erfolgreiche Spendensammlerin hat sich einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" zufolge im zurückliegenden Bundestagswahlkampf auch die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel erwiesen. So haben beispielsweise Abendessen im kleinen intimen Kreis mit Vertretern der Finanzwirtschaft in Norddeutschland zu anschließenden Spenden für die CDU geführt, die sich auf insgesamt einen sehr hohen sechsstelligen Betrag summiert hätten.

Nach vertraulichen Gesprächen über die Krise der Finanzwirtschaft und den Handlungsmöglichkeiten der Politik, so berichtet die Zeitung unter Berufung auf Informationen aus Teilnehmerkreisen, hätten sich die Teilnehmer der Villa-Runden "selbständig und unaufgefordert" zu ganz normalen Spenden für die CDU entschlossen. Dies sei meist in deren Privatfunktion und ohne Zweckgebundenheit geschehen. Alle Spenden hätten auch Eingang in die Spendenberichte der Partei gefunden. Allen Teilnehmern sei aber klar gewesen, dass man sich für die Möglichkeit des direkten Kontaktes mit der Regierungspolitik habe erkenntlich zeigen wollen.

Unter Berufung auf verantwortliche Manager von Firmen und Verbänden, die für die Buchung von Ausstellungsständen auf Parteitagen der Bundestagsparteien zuständig sind, berichtet die Zeitung zudem, dass es "auf mündlicher Basis" mit den Organisatoren bei allen Parteien üblich und möglich sei, bei der Stand-Bestellung "Wunschlisten" für Standbesuche prominenter Politiker abzugeben, "die in der Regel alle erfüllt wurden", so ein Verbandsmanager gegenüber der Zeitung. Dabei hätten sich in letzter Zeit "die Sozialdemokraten als die teuersten Anbieter entwickelt".  Die in Nordrhein-Westfalen diskutierten Summen von bis zu 14 000 Euro für 15 Quadratmeter Standfläche seien zwar "absurde Größenordnungen", aber natürlich "rechnet sich das betriebswirtschaftlich" für Unternehmen. Das reiche vom netten Foto mit Prominenz für die Mitarbeiterzeitung bis zur praktischen Anbahnung von Sach- und Fachgesprächen zu konkreten Themen, so der Insider. Dies habe sich als eine "moderne Form der Parteienfinanzierung" im legalen Bereich erwiesen.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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