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Schröder will Familienbericht vor der Wahl veröffentlichen

Archivmeldung vom 08.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kristina Schröder / Bild: bmfsj.de
Kristina Schröder / Bild: bmfsj.de

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) will noch vor der Bundestagswahl den von ihr in Auftrag gegebenen Bericht zur Evaluierung familienpolitischer Leistungen veröffentlichen. "Die wesentlichen Ergebnisse werden im Frühsommer vorliegen, dann werden wir auch erste politische Schlüsse ziehen", sagte die Schröder dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Damit reagiert sie auf die massive öffentliche Kritik der vergangenen Tage. Politiker der Opposition, aber auch Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hatten gefordert, den Bericht möglichst rasch vorzulegen. Im "Spiegel" distanziert sich Schröder von ihrer Amtsvorgängerin Ursula von der Leyen (CDU), die vor allem versucht hat, berufstätige Mütter zu fördern: "Eine Familienpolitik, die nur darauf ausgerichtet ist, junge Mütter so schnell wie möglich Vollzeit an den Arbeitsplatz zurückzubringen, verkennt die Lebensplanung vieler junger Frauen. Lediglich 18 Prozent der Mütter mit minderjährigen Kindern wollen Vollzeit arbeiten. 61 Prozent wünschen sich Teilzeit, um Zeit mit ihren Kindern verbringen zu können, und flexible Arbeitszeitmodelle."

Sie fügte hinzu: "Ich bin nicht bereit, die Familienpolitik allein an den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts und der Arbeitgeber auszurichten." Sie wolle keinen "Gouvernantenstaat", der den Familien sagt, "wie sie zu leben haben, statt sie bei ihrer freien Entscheidung zu unterstützen".

Die Ministerin spricht sich außerdem dafür aus, das Ehegatten-Splitting zu reformieren. Sie finde es richtig, dass der Staat die Ehe unterstützt. "Genauso sollte der Staat aber auch unverheiratete Paare mit Kindern unterstützen. Deshalb bin ich dafür, das Ehegatten-Splitting stufenweise zu einem Familien-Splitting weiterzuentwickeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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