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Nach Piraten-Umfragehoch: Grünen-Chef Özdemir rät zu Gelassenheit

Archivmeldung vom 14.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cem Özdemir Bild: gruene.de
Cem Özdemir Bild: gruene.de

Obwohl die Piratenpartei die Grünen in den Umfragen bereits überholt hat, rät Grünen-Chef Cem Özdemir seinen Anhängern zu Gelassenheit. "Wir tun die Piraten nicht als bloße Protestpartei ab, sondern messen sie wie jede andere Partei an ihren Inhalten", sagte der Grünen-Politiker dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Özdemir setzt darauf, dass sich die Piraten selbst entzaubern, "wenn sie in den nächsten Monaten ihre Positionen konkretisieren müssen". Bislang sei vieles äußerst diffus. "Es reicht nicht, bloß Bildung für alle oder kostenlosen Nahverkehr zu fordern, ohne dabei auch zu sagen, wie das angesichts knapper Kassen ganz konkret umgesetzt werden soll", so Özdemir. "Auf dieser Schiene fährt schon die Linkspartei, dafür braucht es die Piraten nicht."

Dass die Piraten für eine Koalition infrage kommen, schließt der Grünen-Vorsitzende allerdings nicht aus. "Es gibt Gemeinsamkeiten wie etwa bei den Themen Demokratie und Beteiligung, aber auch Differenzen", so der Grünen-Chef.

Die Piraten sind nach Ansicht von drei Vierteln der Deutschen (74 Prozent) so erfolgreich, weil die Partei das Lebensgefühl junger Leute besonders gut trifft. Das ergab eine Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin. Demnach halten gut zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) den Status als Protestpartei für die Ursache des Piraten-Zulaufs, 64 Prozent ihren neuen Politikstil und 34 Prozent ihre Internet-Kompetenz. Das Meinungsforschungsinstitut befragte am 11. und 12. April 1.009 repräsentativ ausgewählte Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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