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Jan Korte sieht Linke in existenzieller Krise

Archivmeldung vom 24.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jan Korte, links, (2021)
Jan Korte, links, (2021)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Linken-Spitzenpolitiker Jan Korte sieht seine Partei in einer existenziellen Krise. "Bei manchen hat es ja etwas gedauert, bis sie das begriffen haben", sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion der "taz".

"Wenn die Linke jetzt scheitert, könnte es die nächsten 15 bis 20 Jahre keine relevante linke Partei mehr geben in diesem Land. Deswegen irritiert es mich, wie einige da mit dem Feuer spielen." Zu den Überlegungen Sahra Wagenknechts, eine neue Partei zu gründen, sagte Korte: "Ich gehe davon aus, dass sie das nicht tun wird".

Darauf wette er eine Kiste Bier. Auf die Frage, warum der Krieg in der Ukraine die ideologischen Gräben in der Linkspartei verschärft habe, sagte er: "Es ist völlig unumstritten in der Partei, dass Russland die Ukraine angegriffen hat, also wer der Aggressor und wer das Opfer ist. Daher kann und will ich mir nicht vorstellen, dass irgendwer bei uns nicht will, dass die russischen Truppen nicht schnellstmöglich wieder aus der Ukraine abziehen." Auch wenn er Russland scharf verurteile, sei das aber "kein Grund, plötzlich die Nato toll zu finden".

Und wenn er höre, wie "diffamierend und abschätzig" bei den Grünen und großen Teilen der SPD jetzt über die Entspannungspolitik Willy Brandts gesprochen werde, da "kotze er nur noch im Strahl". Korte hatte Mitte März angekündigt, nicht erneut für den Fraktionsvorstand der Linkspartei zu kandidieren. "Ich merke, dass der Akku leer ist", sagte er der "taz". Er habe Ideen, wie er die gewonnene Zeit nutzen wolle: "Zum einen freue ich mich darauf, dass ich bald mehr Zeit habe, um angeln zu gehen. Und außerdem will ich mir einen proletarischen Cannabis-Club suchen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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