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Altkanzler Schröder sieht Schuld für CDU-Krise bei Merkel

Archivmeldung vom 06.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerhard Schröder (2015)
Gerhard Schröder (2015)

Von Olaf Kosinsky - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45734243

Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder wirft seiner Nachfolgerin Angela Merkel vor, die CDU ins Chaos gestürzt zu haben. "Frau Merkel hat einen entscheidenden Fehler gemacht", sagte Schröder dem "Spiegel".

Merkel habe "ein Vakuum geschaffen, indem sie gesagt hat: Ich bleibe Kanzlerin, aber nicht Parteivorsitzende." Das räche sich jetzt. Merkel sei dafür verantwortlich, dass die CDU schon wieder einen neuen Vorsitzenden wählen müsse. Schröder selbst hatte den SPD-Vorsitz 2004 an Franz Müntefering abgegeben, anderthalb Jahre vor seiner Abwahl. Die beiden Situationen seien aber nicht vergleichbar, sagte der Ex-Kanzler, "weil ich nicht gesagt hatte: Übrigens, ich werde dann in zwei Jahren auch mal als Kanzler aufhören."

Müntefering habe auch keine Ambitionen gehabt, ihn als Kanzler abzulösen. Merkel hätte beide Ämter bis zum Ende der Legislaturperiode behalten müssen, so Schröder. Durch ihren Verzicht auf den Parteivorsitz habe sie in Kauf genommen, "dass in der CDU Chaos ausbricht". Schröders Favorit für die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer ist Armin Laschet. Dessen Gegenkandidaten Friedrich Merz und Norbert Röttgen wirft der Altkanzler vor, sich von Merkels Politik zu distanzieren. Es sei ein Fehler, "wenn man als Partei in die Tonne tritt, was man in der eigenen Regierungszeit gemacht hat", sagte Schröder. Einen möglichen Rechtskurs der CDU beurteilte er skeptisch. Zwar könnte das eine klare Profilierung der Volksparteien ermöglichen. "Aber die CDU kann mit der AfD verbal niemals konkurrieren. Dann gibt sie ihre christliche Heimat auf."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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