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Freiwilligendienst muss freiwillig bleiben - IB lehnt soziales Pflichtjahr weiter ab

Archivmeldung vom 18.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der IB bleibt auch trotz der aktuellen Initiative von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei seiner Ablehnung eine sozialen Pflichtjahres. "Wir werben dafür, den Freiwilligendienst in Deutschland attraktiver zu machen und den Einsatz der jungen Menschen stärker zu honorieren", so die IB-Präsidentin Petra Merkel. "Aber Freiwilligendienste sollten freiwillig bleiben. In diesem Bereich Zwang auszuüben würde der Motivation schaden und letztendlich niemandem nutzen."

Der IB ist als einer von 18 Spitzenverbänden zum Gespräch im Bundesgesundheitsministerium am 25. September eingeladen. "Der parallel angeregte Gedanke eines Rechtsanspruchs auf einen Freiwilligendienst ist unserer Ansicht viel besser geeignet, um mehr junge Menschen für einen solchen Dienst zu begeistern", so Merkel weiter. Selbstverständlich wird sich der IB auch weiterhin an der Debatte um ein Pflichtjahr oder einen Rechtsanspruch beteiligen. "Der Einladung von Bundesminister Spahn entnehmen wir, dass er einen verstärkten Einsatz auch von Menschen mit Migrationshintergrund plant", stellt Merkel fest. Das könne die Integration in das Gemeinwesen fördern, aber wiederum nur, wenn der Einsatz freiwillig bleibt.

Zur Behebung eines Personalnotstands im Bereich der Pflege kann nach Ansicht des IB auch die verstärkte Akquise von gut ausgebildeten Fachkräften aus dem Ausland dienen. Hier ist der IB ebenfalls aktiv und seit vielen Jahren erfolgreich.

"Wir sind sehr gespannt auf die Vorschläge des Bundesgesundheitsministers", so Merkel. Klar müsse aber auch sein, dass das Problem fehlender Pflegekräfte dauerhaft nicht durch Teilnehmer eines Pflichtjahres sondern nur durch eine Steigerung der Attraktivität der Arbeitsplätze und die Bezahlung gelöst werden.

Quelle: Internationaler Bund (ots)

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