Bericht: Diplomat Martin Jäger wird neuer BND-Präsident

Bild: Screenshot Internetseite: "https://ukraine.diplo.de/ua-de" / Eigenes Werk
Der Bundesnachrichtendienst (BND) bekommt offenbar einen neuen Chef. Dem "Spiegel" zufolge soll Martin Jäger, derzeit als deutscher Botschafter in Kiew stationiert, neuer BND-Präsident werden. Der Wechsel an der Spitze des deutschen Auslandsgeheimdienstes geht auf eine Entscheidung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zurück.
Da der BND dem Kanzleramt direkt unterstellt ist, ist die Auswahl des
Präsidenten Chefsache. Der bisherige BND-Präsident Bruno Kahl, so der
Plan, geht dann als deutscher Botschafter in den Vatikan. Kahl hatte
sich diese Position schon länger gewünscht.
Mit Martin Jäger,
einem der erfahrensten Krisendiplomaten des Auswärtigen Amts, soll der
BND in den kommenden Jahren neu ausgerichtet werden. Dafür kann der
Geheimdienst mit deutlich mehr Geld rechnen. Zudem will die neue
Bundesregierung dem Auslandsgeheimdienst und seinen gut 6.000
Mitarbeitern bei der Spionage im Ausland und der technischen Aufklärung
mehr Flexibilität einräumen.
Jäger ist seit vielen Jahren als
Diplomat im Auswärtigen Amt. In seiner Dienstzeit hatte er bereits viele
Berührungspunkte mit dem BND, vor allem bei seinen Posten als
Botschafter in den Krisenstaaten Afghanistan und im Irak. Seit 2023 ist
Jäger deutscher Botschafter in der Ukraine.
Quelle: dts Nachrichtenagentur