Grüne wollen Kinderrechte im Grundgesetz und Wahlrecht ab 16
Archivmeldung vom 31.05.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAnlässlich des Internationalen Kindertages an diesem Sonntag verlangen die Grünen mehr politische Rechte für Minderjährige. Denise Loop, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, sagte der "Rheinischen Post": "Wir fordern die Herabsenkung des Wahlalters bei Bundestagswahlen auf 16 Jahre, um Teilhabe und demokratisches Bewusstsein zu stärken."
Außerdem ist Loop für eine Verankerung von Kinderrechten in der
Verfassung. Sie sagte: "Kinderrechte gehören in unser Grundgesetz".
Allerdings geht sie nicht davon aus, dass das in den kommenden Jahren
passieren wird: "Leider wird es auch in dieser Wahlperiode keine
parlamentarische Mehrheit für die Verankerung grundlegender Kinderrechte
wie Schutz, Befähigung und Teilhabe geben."
Derweil hat
Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) mehr Unterstützung für Eltern
in Aussicht gestellt. Der Zeitung sagte sie: "Kinder brauchen
Zuversicht und echte Chancen - für einen guten Start ins Leben und ein
unbeschwertes Aufwachsen. Dafür brauchen sie vor allem stabile,
unterstützende Familien, deshalb ist es mir wichtig, dass wir auch die
Eltern stärken."
Weiter sagte Prien: "Unsere Aufgabe ist es,
Kinder dabei zu unterstützen, ihre eigenen Wege zu gehen - mit Mut, mit
Zielen und mit dem Selbstbewusstsein, ihre Interessen zu vertreten." Der
Internationale Kindertag wird in vielen Ländern am 1. Juni gefeiert und
soll speziell auf die Rechte und Bedürfnisse von Kindern aufmerksam
machen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur