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Namhafte Politikwissenschaftler: Kür Steinmeiers schon an diesem Sonntag für SPD am besten

Archivmeldung vom 05.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Namhafte Politikwissenschaftler haben sich für eine rasche Nominierung von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zum Kanzlerkandidaten seiner Partei ausgesprochen. "Ich würde der SPD empfehlen, die Kandidatenfrage sobald wie möglich zu entscheiden, also am besten bereits am Sonntag", sagte der Düsseldorfer Politologe Ulrich von Alemann dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Die SPD benötige in ihrer derzeit schlechten Lage einen Befreiungsschlag. "Da bietet sich die Kür Steinmeiers zum Kanzlerkandidaten am Sonntag geradezu an", sagte von Alemann. Durch weiteres Hinauszögern werde sich "die Lage für die SPD und ihren Parteivorsitzenden Kurt Beck noch verschlechtern". Der Politikwissenschaftler Everhard Holtmann von der Universität Halle äußerte sich im Gespräch mit der Zeitung ähnlich: "Eine Kür Steinmeiers am Sonntag brächte ohne Zweifel einen positiven Überraschungseffekt. Beck könnte damit Führungsstärke beweisen, er könnte sagen: Ich habe den Zeitplan festgelegt, nun bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Zeit reif ist." Laut von Alemann gibt es "keine plausiblen Gründe, auf die Bayernwahl oder die Entscheidung in Hessen zu warten". In Bayern würde es der SPD im Gegenteil nützen, "wenn der mit Abstand populärste SPD-Politiker als Kanzlerkandidat im Wahlkampf mithilft". In Bezug auf Hessen sagte der Politikwissenschaftler: "Sollte Frau Ypsilanti mit Stimmen der Linken zur hessischen Ministerpräsidentin gewählt werden, dann wird das nicht so sehr Steinmeier angelastet werden. Beck ist derjenige, der in die hessischen Vorgänge verstrickt ist. Seine Äußerung zur möglichen Zusammenarbeit mit der Linken in Hessen war schließlich Ausgangspunkt der SPD-Krise." Die in Deutschland verbreitete Ansicht, ein zu früh ausgerufener Kandidat werde verschlissen, sei "kein Naturgesetz". Ob ein Verschleiß eintrete, sei von der Statur des Kandidaten abhängig. So nominiere die Opposition im britischen Unterhaus traditionell frühzeitig einen Schattenkanzler und ein Schattenkabinett.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeige

 

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