Lobbycontrol sieht Interessenkonflikt bei Weimer
Archivmeldung vom 29.04.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer gemeinnützige Verein Lobbycontrol sieht bei dem designierten Kulturstaatsminister Wolfram Weimer einen Interessenkonflikt mit seiner Funktion als Anteilseigner der Weimer Media Group. "Wolfram Weimer hat einen klaren Interessenkonflikt durch seine Position als Medienunternehmer", sagte Aurel Eschmann, Experte für Lobbyregulierung bei Lobbycontrol, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Als Kulturstaatsminister ist er unter anderem direkt für die Deutsche 
Welle zuständig, also die öffentlich-rechtliche Konkurrenz zu seinem 
Unternehmen. Dieser Interessenkonflikt lässt sich auch nicht dadurch 
aufheben, dass er die Geschäftsführung der Weimer Group verlässt, da 
seine Ehefrau alleinige Geschäftsführerin bleibt. Denn es ist davon 
auszugehen, dass er als Gründer weiter Anteile dieses Unternehmens 
hält."
Eschmann fügte hinzu: "Weimer hat in der Vergangenheit 
bereits die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten infrage gestellt und 
die Privatisierung des ZDF gefordert. Es ist zweifelhaft, ob sich dieser
 Interessenkonflikt ausräumen lässt und damit auch, ob Weimer für diese 
Position geeignet ist."
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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