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Verteidiger des Bargelds bündeln Kräfte

Archivmeldung vom 23.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die Initiatoren von "Bargeldverbot stoppen!" und "Stop Bargeldverbot" wollen ihre Kräfte bündeln und werden künftig gemeinsam für den Erhalt des Bargelds kämpfen. "Der Erhalt des Bargelds ist für die Freiheit von essentieller Bedeutung", so Prof. Max Otte, Erstunterzeichner der Initiative www.stop-bargeldverbot.de. "Ohne Bargeld kann der Staat das Leben seiner Bürger komplett kontrollieren. Ein Alptraum, den wir nur verhindern können, wenn wir gemeinsam den Bestrebungen entgegentreten und mit geeinter Stimme deutlich und lautstark für die Freiheit - in diesem Fall die Erhaltung des Bargelds - eintreten."

"Unsere Gegner sind stark", ergänzt Timm Kloevekorn, FID Verlag GmbH, Organisator der Petition Bargeldverbot stoppen!, "und sie haben einen langen Atmen." Die Bargeldabschaffung erfolgt, genauso wie die Abschaffung der Freiheit, schrittweise. So gerät das Thema nach einer ersten Aufregung leider schnell wieder in Vergessenheit. Insbesondere dann, wenn die meisten Menschen zunächst kaum Einschränkungen erfahren. So gewöhnen sie sich an den kleinen Freiheitsverlust, dem dann immer weitere folgen. Das vollständige Bargeldverbot steht erst am Ende einer langen Kette, die mit Obergrenzen für Barzahlungen und der Abschaffung großer Banknoten sowie des kleinen Münzgeldes beginnt.

"Wir freuen uns sehr, dass wir die Initiative "Bargeldverbot stoppen!" als Mitstreiter gewonnen haben. Gemeinsam werden wir über die Gefahren aufklären, die von einem geplanten Bargeldverbot für die Freiheit der Bürger ausgehen. Wir dürfen hier nicht in unserer Wachsamkeit nachlassen und uns von politischen Beschwichtigungsversuchen täuschen und beruhigen lassen", betont Prof. Max Otte.

Die Initiatoren sehen in der drohenden Abschaffung des Bargelds einen fundamentalen Angriff auf die grundlegenden Freiheiten der Bürger. Ohne Bargeld gibt es keinerlei Privatheit mehr. Der Staat hat dann nahezu vollständige Kontrolle über die Bürger. Darüber hinaus wird eine mögliche Enteignung der Bürger - beispielsweise über die flächendeckende Einführung von Negativzinsen - ein Leichtes. Beide Initiativen haben zusammen über 75.000 Unterstützer. Die Organisatoren zeigen sich offen für weitere Kooperationen und Zusammenschlüsse mit ähnlich gelagerten Initiativen, auch aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland.

Quelle: Stiftung für Freiheit & Vernunft (ots)

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