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Joachim Paul: Präsident der türkischen Religionsbehörde und Ausbildungsstätte der Ditib-Imame Diyanet hetzt in Ramadan-Predigt gegen Homosexuelle

Archivmeldung vom 29.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Paul (2019)
Joachim Paul (2019)

Ali Erbas, Präsident des türkischen Amtes für religiöse Angelegenheiten (Diyanet), hat in seiner Ramadan-Predigt gegen Homosexuelle gehetzt. Laut Erbas "verdamme" der Islam Homosexualität. Sie führe zu Krankheiten und lasse "Generationen verrotten".

Die Religionsbehörde Diyanet gehört zu den einflussreichsten Institutionen der Türkei. Zu ihren 130.000 Beschäftigten zählen auch ca. 1000 in Deutschland tätige Ditib-Imame. Diese sind an Weisungen der Behörde gebunden.

Dazu Joachim Paul, Mitglied des Bundesvorstandes der AfD: "Die Predigt des Diyanet-Präsidenten macht deutlich, dass die türkische Religionsbehörde und somit auch die an ihre Weisungen gebundene Ditib für eine fundamentalistisch-islamistische Ideologie stehen, die Homosexuelle abwertet - und die in der Türkei mittlerweile Staatsreligion ist. Eine Vielzahl der in Deutschland tätigen Imame sind gegenüber Diyanet weisungsgebunden und wurden nach den Richtlinien der Behörde ausgebildet. Trotz dieser jüngsten Entgleisung wird in zahlreichen Bundesländern mit Ditib verhandelt, etwa über eine Beteiligung am islamischen Religionsunterricht. Teilweise wurden sogar bereits Staatsverträge mit Ditib geschlossen, so zum Beispiel in Hamburg."

Paul weiter: "Die religiöse und politische Haltung der türkischen Religionsbehörde und der Erdogan-Partei AKP wird durch Ditib-Imame nach Deutschland getragen. Damit werden Parallelwelten gestärkt, die Hetze gegen Christen, Juden und Homosexuelle salonfähig gemacht. So lange die fundamentalen Islamisten der Erdogan-Partei AKP in der Diyanet und somit in der Ditib den Ton angeben, darf es keinerlei Verhandlungen mit der Organisation geben."

Quelle: AfD - Alternative für Deutschland (ots)

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