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Nach Skandalflut: Oberster Lebensmittelkontrolleur kritisiert Politik scharf

Archivmeldung vom 07.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Nach der jüngsten Skandalflut geht Martin Müller, Vorsitzender des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure, mit der Politik hart ins Gericht. Die angekündigten Reaktionen wie Herkunftsangaben für weiterverarbeitete Lebensmittel oder die Veröffentlichung der Namen betroffener Betriebe, sobald ein hinreichender Verdacht besteht, sind nach Auffassung von Müller mehrheitlich nur geeignet, um eine schöne Außenwirkung zu erzielen.

"Die Länder und Kommunen, die für die Lebensmittelkontrolle verantwortlich sind, haben leider kein Interesse an tiefgreifenden Veränderungen und schützen lieber die heimische Wirtschaft", sagte Müller im Gespräch mit der "Lebensmittel-Zeitung". Nach wie vor lägen viele Daten nur handschriftlich vor, zudem gebe es keinen bundesweiten Austausch, monierte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure. "Das sind Zustände wie im vorigen Jahrhundert."

Im Gespräch mit der Zeitung forderte Müller den Aufbau eines wirksamen Frühwarnsystems. "Was nutzt es dem Verbraucher, wenn wir in zwei Wochen herausfinden, dass die Erdbeeren, die er vor vier Wochen gegessen hat, mit Keimen belastet waren? Wir können uns nicht neben jedes Schnitzel stellen. Um zu wissen, wo und wonach man suchen muss, muss man die Gefahren kennen." Dafür bräuchte Müller mehr Personal. Derzeit fehlen in Deutschland jedoch rund 1.600 Lebensmittelkontrolleure.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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