Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Stabilisierung des Rentensystems: Union sieht keinen Anlass für neue Maßnahmen

Stabilisierung des Rentensystems: Union sieht keinen Anlass für neue Maßnahmen

Archivmeldung vom 12.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peter Weiß Bild: Peter Weiß / de.wikipedia.org
Peter Weiß Bild: Peter Weiß / de.wikipedia.org

Die Unions-Bundestagsfraktion sieht keine Veranlassung für neue Maßnahmen zur Stabilisierung des Rentensystems. Um der Herausforderung der "dramatischen" Veränderung des Zahlenverhältnisses von Rentnern und Beitragszahlern gerecht zu werden, sei bereits die Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre ab dem Jahr 2029 beschlossen worden.

"Ob darüber hinaus eine Anhebung der Regelaltersgrenze notwendig und sinnvoll ist, sollte die nächste Politikergeneration beschließen, da sie dann auch das generative Verhalten ihrer Altersgruppe überschauen kann", sagte Peter Weiß (CDU), Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag für Arbeitnehmerfragen und Mitglied der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft CDA, dem "Handelsblatt". Weiß räumte zwar ein, dass eine Änderung bei der Geburtenentwicklung für "unwahrscheinlich" gehalten werde. "Aber wir können nicht heute die Entscheidung für die Enkelkinder der Zukunft treffen", betonte er. "Es könnte sich ja auch etwas ändern in Deutschland."

Hintergrund ist eine Studie der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Die Experten kommen darin zu dem Ergebnis, dass das Rentensystem nicht dafür gerüstet ist, dass 2015 der erste Babyboomer-Jahrgang in den Ruhestand geht. Sie sind der Ansicht, dass deshalb die Rente mit 69 bald notwendig werden würde. Zudem schlagen sie vor, in der Rente eine Versicherungspflicht auch für Beamte und Selbstständige einzuführen. CDU-Politiker Weiß sieht dieses Modell einer "Bürgerversicherung" kritisch. "Eine Versicherungspflicht für Beamte und Selbstständige in der Rentenversicherung ändert nichts an der Problemstellung, da den Versicherungsleistungen dann auch entsprechende Leistungen gegenüber stehen", sagte er und fügte hinzu: "Da übrigens die Lebenserwartung der Beamtenpensionäre über dem Durchschnitt liegt, würde sich die Finanzierungssituation für Rentenversicherung eher noch verschärfen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte allen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige