Beschaffungsamt will Bundeswehr bis 2028 voll ausgerüstet haben
Das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) hat nach eigenen Angaben nur noch drei Jahre Zeit, um die deutsche Armee für einen möglichen Angriff auf Nato-Gebiet zu rüsten, zu dem Russland internen Analysen der Bundeswehr zufolge ab 2029 fähig wäre. "2028 muss alles Notwendige beschafft sein für die volle Verteidigungsbereitschaft", sagte die Präsidentin des Amtes, Annette Lehnigk-Emden, dem "Tagesspiegel".
"Die Soldaten müssen ja noch üben mit dem neuen Gerät."
Die
Verwaltungsjuristin geht fest davon aus, dass dieser Zeitplan
eingehalten und die große Geldsumme, die mit der Reform der
Schuldenbremse nun zur Verfügung steht, auch rechtzeitig in
Materialkäufe umgesetzt werden kann. "Der Generalinspekteur hat eine
Prioritätenliste erstellt, was zusätzlich benötigt wird. Wir haben auch
nicht abgewartet bis zur neuen Regierungsbildung, sondern so viel wie
möglich benötigte Anschaffungen vorbereitet", so Lehnigk-Emden. "Bis
Jahresende legen wir dem Bundestag an die 100 Beschaffungsvorlagen vor."
Dabei
gehe es "vorrangig um mehr Großgerät" wie etwa "mehr Flugabwehrpanzer
vom Typ Skyranger" oder das "Nachfolgemodell des Transportpanzers
Fuchs". Zudem seien bereits "Rahmenverträge geschlossen für die
Produktion zusätzlicher Leos", also den Leopard2-Kampfpanzer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur