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Mehrheit der Deutschen findet Lindner-Hochzeit auf Sylt unangemessen

Archivmeldung vom 13.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Empört, entsetzt, staunen und überrascht (Symbolbild)
Empört, entsetzt, staunen und überrascht (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland findet es unangemessen, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) trotz aktueller Krisen seine luxuriöse Hochzeitsfeier auf Sylt veranstaltet hat. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des stern hervor.

Demnach halten nur 33 Prozent der Befragten die Feierlichkeiten für angemessen oder eher angemessen. 54 Prozent sagen, sie seien eher nicht angemessen oder auf keinen Fall angemessen. Aufgeschlüsselt nach den Wahlabsichten der Befragten zeigt sich in der Umfrage, dass die Anhängerinnen und Anhänger fast aller im Bundestag vertretenen Parteien die Sylt-Sause des FDP-Politikers und seiner Ehefrau Franca Lehfeldt mehrheitlich als nicht angemessen betrachten. Lediglich unter der Anhängerschaft der Liberalen findet sich eine deutliche Mehrheit von 67 Prozent, die die Hochzeitsfeier in Ordnung findet.

Ein größerer Unterschied in der Einschätzung zeigte sich zwischen den Geschlechtern. Während 48 Prozent der befragten Männer die Hochzeitsfeier für nicht angemessen halten (37 Prozent meinten angemessen), sind es 59 Prozent der Frauen (30 Prozent meinten angemessen).

Die Hochzeit Lindners und Lehfeldts in der vergangenen Woche hatte auch eine Diskussion darüber ausgelöst, inwiefern das Privatleben von Politikerinnen und Politikern Gegenstand politischer Debatten sein sollte. Auch dies fragte Civey im Auftrag des stern ab. 22 Prozent der Befragten sagen, dass das Privatleben auf jeden Fall oder eher Bestandteil politischer Debatten sein soll, 67 Prozent sprachen sich strikt oder eher dagegen aus. Einzig unter den AfD-Wählerinnen und -Wählern gibt es eine relative Mehrheit derer, die sich für einen Einbezug des Privatlebens von Politikerinnen und Politikern in die politischen Debatten aussprechen. Am größten ist die Ablehnung unter der FDP-Anhängerschaft.

Datenbasis: Für die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag des stern je nach Fragestellung zwischen 5006 und 5040 zufällig ausgewählte Personen am 11. und 12. Juli befragt. Die Fehlertoleranz liegt je nach Fragestellung zwischen bei 2,5 und 7,5 Prozent.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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