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Politologe Seibel: Kapitel Schulz ist in wenigen Wochen abgeschlossen

Archivmeldung vom 29.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Martin Schulz (2014)
Martin Schulz (2014)

Foto: Foto-AG Gymnasium Melle
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Konstanzer Politologe Wolfgang Seibel geht davon aus, "dass das Kapitel Martin Schulz in wenigen Wochen abgeschlossen sein wird". Schulz habe sich trotz "einer Ausgangssituation, die so gut war wie nie zuvor mit seiner Fixierung auf die Kanzlerin und seinem Negativwahlkampf als völlig ungeeigneter Kandidat erwiesen".

Seine Überforderung sei erneut in der Elefantenrunde am Wahlabend zutage getreten. "Wenn er jetzt auch noch die Niedersachsen-Wahl an die Wand fährt, dürfte er noch vor dem SPD-Parteitag Anfang Dezember zurücktreten." Dieser Meinung, glaubt Seibel, seien auch viele Funktionsträger in der SPD, "sie können es aber nicht offen aussprechen".

Er sieht für die SPD eine klare Perspektive: "Die Partei hat immer dann profitiert, wenn sie die Kritik an den Missständen des Kapitalismus in Verbindung gebracht hat mit einer Modernisierungsperspektive und Zukunftsoptimismus." Das sei im Wahlkampf, "in dem die SPD das Land schlechtgeredet hat, das sie selbst vier Jahre lang mitregiert hat", völlig zu kurz gekommen. "Wenn man sich weigert, über die Erhöhung des Renteneintrittsalters zu diskutieren, dann heißt das für die Jungen, dass ihre eigene Perspektive unsicherer wird. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn man nicht ernst genommen wird." Dabei sei es "die historische Aufgabe der SPD, die deutschen Sozialsysteme wetterfest zu machen für die Zukunft".

Olaf Scholz, Erster Bürgermeister von Hamburg, stehe genau für diese Perspektive von Realismus und Optimismus. "Ich gehe davon aus, dass nach der Episode Schulz das Duo Olaf Scholz und Andrea Nahles die Führung der Partei übernehmen wird."

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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