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Zentralrat der Juden: Für Wahlerfolge ist AfD jedes Mittel recht

Archivmeldung vom 31.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zentralrat der Juden in Deutschland: Der neue Präsident Dr. Josef Schuster (mitte) mit den neu gewählten Vizepräsidenten Abraham Lehrer (links) und Mark Dainow (rechts).
Zentralrat der Juden in Deutschland: Der neue Präsident Dr. Josef Schuster (mitte) mit den neu gewählten Vizepräsidenten Abraham Lehrer (links) und Mark Dainow (rechts).

Bild: Thomas Lohnes - Zentralrat der Juden in Deutschland

Nach dem durch eine AfD-Besuchergruppe ausgelösten Eklat in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen hat der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, der Partei Berechnung vorgeworfen. "So bitter es ist, überraschend ist das Verhalten einiger Teilnehmer der AfD-Besuchergruppe nicht", sagte Schuster dem Berliner "Tagesspiegel", nachdem Teilnehmer einer Gruppe aus dem Wahlkreis von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel in der Gedenkstätte in Oranienburg gehetzt und massiv gestört hatten.

AfD-Spitzenpolitiker hätten bereits mehrfach in Äußerungen die NS-Zeit relativiert und Opfer der Schoa verhöhnt, meinte der Zentralratspräsident. Und: "Damit wollen sie nach meiner Einschätzung genau solche Bürger als Anhänger gewinnen, wie jene in der Besuchergruppe. Für Wahlerfolge ist der AfD offenbar jedes Mittel recht, auch wenn dabei die Würde der NS-Opfer mit Füßen getreten wird." Die KZ-Gedenkstätten seien immer häufiger mit einem solch beschämenden und inakzeptablen Verhalten von Besuchern konfrontiert. Sie bräuchten Rückhalt, auch finanziell, um ihre Mitarbeiter auf solche Situationen vorbereiten zu können. "In der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen wurde gut reagiert. Wichtig ist aber auch, solche Vorfälle öffentlich zu machen und gegebenenfalls Anzeige zu erstatten."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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