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Liberale warnen vor Entfremdung deutscher Soldaten in Afghanistan

Archivmeldung vom 08.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach dem Willen der FDP im Bundestag sollen die örtlichen Kommandeuren der Bundeswehr in Afghanistan einen größeren Entscheidungsspielraum im Hinblick auf Schutzmaßnahmen für die Soldaten bekommen. Die stellvertretende Fraktionschefin Birgit Homburger kritisierte am Freitag die ihrer Meinung nach zu kategorische Anordnung aus Berlin, wonach Soldaten beim Verlassen ihrer Lager in gepanzerten Fahrzeugen fahren müssen.

"Das bringt die Gefahr mit sich, dass sich die Soldaten der Bevölkerung entfremden", sagte sie dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Samstag). "Es war gerade ihre Stärke, dass sie sich der Bevölkerung zeigten, engen Kontakt hielten und nicht wie Besatzer auftraten." Den militärischen Führern vor Ort müsse erlaubt werden, nach eigenem Ermessen zu entscheiden.

Homburger, die kürzlich Bundeswehrstandorte in Afghanistan besucht hatte, forderte von der Bundesregierung eine Gesamtkonzeption mit konkreten Eckpunkten für das deutsche Engagement in Afghanistan. "Wir brauchen Klarheit darüber, welche Ziele konkret erreicht werden sollen. Nur dann ist überprüfbar, wann aus deutscher Sicht ausreichend Stabilität in Afghanistan erreicht ist", sagte sie : "Es ist der deutschen Öffentlichkeit nicht vermittelbar, dass wir noch weitere 15 oder 20 Jahre in Afghanistan bleiben sollen."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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