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Barley will Steuererleichterungen für getrennte Eltern

Archivmeldung vom 01.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de
Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de

Bundesfamilienministerin Katarina Barley fordert bessere rechtliche Rahmenbedingungen für getrennte Paare, die ihre Kinder gemeinsam erziehen wollen. "Getrennte Paare lässt der Staat ziemlich allein", sagte Barley dem "Spiegel".

"Beispiel Steuerrecht: Da existiert das Modell `gemeinsam getrennt erziehen‘ gar nicht." Der Entlastungsbetrag, den Alleinerziehende bei der Steuer geltend machen könnten, helfe "je nach Einkommenshöhe relativ wenig. Dabei steigen nach einer Trennung die Kosten für Familien rasant an", fügte sie hinzu.

"Plötzlich müssen zwei Haushalte finanziert und womöglich noch hohe Fahrtkosten gestemmt werden, wenn die Eltern weit voneinander entfernt wohnen. Wir müssen als Politiker und als Gesellschaft darüber sprechen, ob man solche Ausgaben nicht steuerlich berücksichtigen sollte." Außerdem fordert Barley mehr Beratungsangebote für Eltern, die sich trennen. So will sie der Kritik von Väterverbänden begegnen, die eine systematische Benachteiligung von getrennten Vätern in Jugendämtern und Familiengerichten beklagen.

Einer zentralen Forderung der Lobby erteilt sie allerdings eine Absage: Barley will das sogenannte Wechselmodell, bei dem sich Eltern die Betreuung der Kinder hälftig teilen, nicht als gesetzlichen Regelfall verankern. "Ich glaube nicht, dass neue Gesetze das Allheilmittel sind", sagte die Ministerin. "Wir brauchen einen stärkeren Fokus auf die Besonderheiten jeder Familie."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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