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Baerbock und Habeck wollen Grüne als Volkspartei positionieren

Archivmeldung vom 02.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bündnis 90 / Die Grünen Flagge
Bündnis 90 / Die Grünen Flagge

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die neuen Bundesvorsitzenden der Grünen wollen die Partei als Alternative zu den Volksparteien positionieren. "Wir müssen Bindekraft über unser Milieu hinaus entwickeln und dafür auch bereit sein, Kompromisse zu schließen", schreiben Annalena Baerbock und Robert Habeck in einem Beitrag für die "Welt". Die Grünen seien seit ihrer Gründung "Vorhut" gewesen. Aber hinzu trete "ein neuer Anspruch".

"Wo früher einzelne Lücken auftraten, hinterlassen die kriselnden Volksparteien heute eine gähnende Leere. Wenn wir diese Leere füllen wollen, müssen wir eine Politik für die Breite der Gesellschaft bieten", so die beiden Autoren. "Wenn zwei Drittel der Gesellschaft die Klimakrise als größte Gefahr sehen, wir aber nur neun Prozent der Stimmen bekommen, müssen wir für neue Mehrheiten arbeiten." Im sozialdemokratischen Zeitalter hätten Volksparteien unterschiedliche Interessen unterschiedlicher Milieus und Gruppen vereinigt, "das Individuelle wurde verallgemeinert".

Die digitale Revolution dagegen löse die Gesellschaft auf in lauter neue Gruppen und Untergruppen. "So wie die Sozialdemokratie einst die industrielle Revolution gebändigt hat, müssen wir nun die digitale, postmoderne Welt zivilisieren", schreiben Baerbock und Habeck. Dies gehe nur europäisch, weil der Nationalstaat zu klein sei, um das Große allein zu regeln. "In diesem Sinne sind wir Grünen eine linksliberale, soziale und ökologische Kraft, progressiv und europäisch. Vorhut für die Breite der Gesellschaft. Darin steckt ein Widerspruch, ja. Aber ihn aufzulösen, das ist unser Arbeitsauftrag."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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