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Sachsen: Maßnahmen gegen Ärztemangel dringend erforderlich

Archivmeldung vom 14.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AfD Deutschland
Bild: AfD Deutschland

Die Versorgung mit Hausärzten wird im ländlichen Sachsen immer dramatischer. In bereits fünf Planungsbereichen sind mehr als 25% der Hausarztstellen nicht besetzt und weisen eine Unterversorgung auf. Laut Anfragen der AfD-Fraktion ist die Situation im Bereich Stollberg besonders schlimm.

Hier sind 20 Stellen unbesetzt und 19 noch praktizierende Ärzte bereits über 60 Jahre alt (Drucksache 7/6591). In Frankenberg-Hainichen fehlen 11 Ärzte (7/6588), in Weißwasser zehn Allgemeinmediziner (7/6592) und in Reichenbach acht (7/6590).

Frank Schaufel, sozialpolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Landtagsfraktion, erklärt dazu: „Seit vielen Jahren ist der drohende Ärztemangel im ländlichen Raum bekannt. Die regierende CDU hat aber bisher viel zu wenig unternommen, um eine echte Notlage zu verhindern. Mittlerweile werden die Wartezeiten bei Hausärzten immer länger und es mehren sich die Fälle, in denen neue Patienten abgelehnt werden.

Bereits vor über vier Jahren hat die AfD eine Landarztquote für Medizinstudenten gefordert (6/8490), die von der Regierung unter fadenscheinigen Argumenten abgelehnt wurde. Mit einem neuen Gesetzentwurf haben wir vor einem Jahr noch einmal die Dringlichkeit angemahnt (7/1941). Nun hat auch die Staatsregierung eine eigene Vorlage gemacht und will die zusätzliche Ausbildung ab 2023 starten. Dadurch wurde viel wertvolle Zeit für die Lösung des Problems vergeudet. 50 Studienplätze sind zudem deutlich zu wenig. Inzwischen sind bereits über 360 vertragliche Hausarztstellen in Sachsen unbesetzt.

Die Regierung muss dringend weitere Maßnahmen ergreifen. Sie muss z.B. die Kassenärztliche Vereinigung (KV) davon überzeugen, in den betroffenen Regionen Ärzte in Eigeneinrichtungen ambulant anzustellen. Gerade für Ärztinnen mit Kindern könnten solche Arbeitsmodelle attraktiv sein.“

Quelle: AfD Deutschland

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