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Charlotte Knobloch sieht in Gauland-Äußerung zerstörerische Form von Populismus

Archivmeldung vom 04.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Charlotte Knobloch (2017)
Charlotte Knobloch (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, sieht in den Äußerungen von AfD-Chef Alexander Gauland zur NS-Zeit eine zerstörerische Form von Populismus. "Einerseits darf man die permanenten Tabubrüche und Provokationen der AfD nicht mit dem provozierten Widerspruch belohnen. Andererseits dürfen wehrhafte Demokraten nicht zulassen, dass die Grenzen des Sag- und Machbaren stetig verschoben werden. Hinter dieser zerstörerischen Form des Populismus verbirgt sich Hass und der bedroht unsere freiheitlichen Werte", sagte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die Relativierung der NS-Zeit, des Vernichtungskriegs und des Holocaust in deutschem Namen sei historisch gar nicht möglich. Gauland wisse also, wie falsch und dumm seine Aussagen seien. "Dass der Fraktionsvorsitzende der drittstärksten Kraft im Bundestag sich dennoch so äußert, weil er dafür Zuspruch von seinen Parteimitgliedern und -anhängern erhält, ist eine fatale Entwicklung", so Knobloch. "Leider ist sein Kalkül, an niederste völkisch-nationalistische Motive anzudocken, bisher immer aufgegangen. Dass solche primitiven Manöver künftig nicht mehr verfangen, sondern als plumpe, geschichtsblinde und verantwortungslose Perfidie verhallen, ist eine Bewährungsprobe für unsere Republik."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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