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Hofreiter fordert Rücktritt von BER-Aufsichtsratschef Wowereit

Archivmeldung vom 02.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“: Fluggastbrücken am Hauptpier, Mai 2012
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“: Fluggastbrücken am Hauptpier, Mai 2012

Foto: Muns
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) aufgefordert, seinen Posten als Aufsichtsratschef des Großflughafens BER aufzugeben. "Herr Wowereit war in der Vergangenheit nicht der richtige für den BER-Aufsichtsratsvorsitz und er ist es auch für die Zukunft nicht. Wowereit sollte diesen Posten aufgeben", sagte Hofreiter der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Ich stelle bei Herrn Wowereit kein erkennbares Interesse fest. Er scheint zu träge, um die Probleme am BER wirklich zu lösen", sagte Hofreiter. "Ein externes Controlling hätte schon vor Jahren eingeführt werden müssen", kritisierte der frühere Vorsitzende des Verkehrs-Ausschusses im Bundestag.

Der Vorsitzende der Berliner Grünen, Daniel Wesener, wertet die Forderung des Bundes nach einer externen Kostenkontrolle für den Hauptstadtflughafen BER als Misstrauensvotum gegen den Flughafenchef Hartmut Mehdorn. Wesener forderte einen Neuanfang für das Projekt ohne Mehdorn und ohne den Aufsichtsratsvorsitzenden Wowereit. "Wenn die Gesellschafter nun nach einem effektiven Controlling und mehr Transparenz rufen, ist das vor allem ein Misstrauensbeweis gegen ihren Flughafenchef", sagte Wesener "Handelsblatt-Online". Berlin, Brandenburg und der Bund müssten sich fragen, ob das "sture Festhalten" an ihrem Geschäftsführer Sinn mache. "Der Stillstand der vergangenen Monate hat gezeigt: Ein Neustart am BER kann weder mit Mehdorn noch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Wowereit gelingen." Dass sich die Bundesregierung der Forderung der Grünen nach einem externen BER-Controlling anschließt, sei gut, komme aber reichlich spät, sagte Wesener weiter. "Denn die katastrophale Personalpolitik von Hartmut Mehdorn hat die Fertigstellung des Hauptstadtflughafens bereits um weitere Monate verzögert."

Dobrindt fordert externe Kontrolleure für Berliner Flughafen

Nach Bekanntwerden der Korruptionsvorwürfe am Berliner Flughafen BER will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die Entwicklung der Baukosten künftig extern kontrollieren lassen. Demnach hat Dobrindt am vergangenen Mittwoch in einer internen Besprechung mit seiner Führungsmannschaft gesagt, die jüngsten Ereignisse am Flughafen seien "inakzeptabel", berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Montags-Ausgabe). Der Minister habe darauf gedrängt, ein "externes Controlling" einzurichten, welches ab sofort, "direkt und ausschließlich an die Eigentümer berichtet". Ein entsprechendes Konzept sollten die Fachleute im Ministerium bis zum Wochenende erarbeiten. Wie die SZ berichtet, soll nach der Vorstellung des Ministers eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft künftig die Projektfortschritte begleiten und den Kostenrahmen sowie die Vergabe weiterer Aufträge kontrollieren. Dobrindt dränge darauf, dass die Eigentümer der Flughafengesellschaft noch vor der Sondersitzung des Aufsichtsrats an diesem Montag seinem Vorschlag zustimmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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