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CSU-Chef Seehofer: "Der Sturz Stoibers war ein Fehler"

Archivmeldung vom 07.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Edmund Stoiber bei einem Wahlkampfauftritt in Würzburg (2005). Bild: wikipedia.org
Edmund Stoiber bei einem Wahlkampfauftritt in Würzburg (2005). Bild: wikipedia.org

Zum fünften Jahrestag der Entmachtung Edmund Stoibers in Kreuth hat CSU-Chef Horst Seehofer den Sturz des früheren Parteivorsitzenden und Ministerpräsidenten als "Fehler" bezeichnet. Es sei falsch gewesen, "eine erfolgreiche Persönlichkeit auszuwechseln", sagte Seehofer im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Personalrochaden seien keine Garantie für Erfolg. Dies erlebe zurzeit auch die FDP. Die Erschütterungen, die nach solchen Wechseln entstünden, seien gewaltig. "Die Wogen zu glätten, kostet unheimlich Kraft."

Seehofer sagte, Parteien kämen bei sinkenden Umfragewerten oft zu "dem kurzsichtigen Schluss, die Person an der Spitze auszuwechseln". Die eigentlichen Ursachen auszuleuchten, dazu fehle in Krisensituationen oft die Kraft. Hätte die CSU die Analysen, die sie erst nach der Wahlniederlage 2008 angestellt habe, bereits 2007 angestellt, hätte sich die Partei "einiges ersparen können".

Bei der Landtagswahl 2008 hatte die CSU mehr als 17 Prozentpunkte und die absolute Mehrheit verloren. Seehofer sagte, in der CSU habe es vor 2008 "zu wenig inhaltliche und personelle Erneuerung gegeben". Das habe man "nach der Zwei-Drittel-Mehrheit von 2003 zu wenig wahrgenommen". Eine Idee gefährde sich immer im Moment ihres größten Erfolgs, weil sie nötige Veränderung unterdrücke, sagte der CSU-Vorsitzende. "Unser Erfolg war der Feind dauerhaften Erfolges." Er, Seehofer, habe deshalb nach der verlorenen Wahl "die Erneuerung der CSU nachholen müssen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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