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Große Koalition legt Pläne für Psychotherapie-Reform auf Eis

Archivmeldung vom 22.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Große Koalition (GroKo) mit SPD, CDU und CSU (Symbolbild)
Große Koalition (GroKo) mit SPD, CDU und CSU (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die große Koalition hat alle Pläne für eine Neuregelung der Psychotherapie erst einmal zu den Akten gelegt. Wie das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf Koalitionskreise berichtet, haben das die Gesundheitspolitiker von SPD und Union gemeinsam mit Minister Jens Spahn (CDU) beschlossen.

Das Thema soll nun doch nicht im Rahmen des derzeit geplanten Termingesetzes geregelt werden, sondern erst später in einem eigenständigen Gesetz. Eine Reform mit dem Ziel, die Wartezeiten in der Psychotherapie zu senken, sei sehr komplex und zwischen den Koalitionspartnern noch umstritten, hieß es zur Begründung. Ursprünglich hatte Spahn geplant, den Zugang zur Psychotherapie im Rahmen des Termingesetzes neu zu regeln. Die vorgesehene Neuregelung sorgte aber bei der SPD, den Therapeuten-Verbänden sowie bei Patienten für heftige Kritik.

Eine Petition dagegen war von rund 160.000 Menschen unterstützt worden. Spahn wollte erreichen, dass Versicherte, die sich um eine Therapie bemühen, künftig zuerst mit bestimmten Ärzten oder Psychotherapeuten reden müssen. Diese Vorinstanz sollte dann entscheiden, welcher Patient wie schnell zu einem Psychotherapeuten in Behandlung gehen kann. Kritiker sprachen von einem "Hürdenlauf", der den Patienten nicht zugemutet werden dürfe. Spahn wollte mit seinem Vorhaben die Wartezeiten in der Psychotherapie senken. Derzeit müssen sich Patienten im Schnitt 20 Wochen gedulden, bis sie einen Therapieplatz bekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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