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Parteienforscher: AfD könnte stärker als SPD werden

Archivmeldung vom 13.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alternative für Deutschland (AfD) Flagge
Alternative für Deutschland (AfD) Flagge

Bild: AfD Deutschland / Eigenes Werk

Nach Einschätzung von Experten könnte die AfD noch stärker werden und die SPD überholen. "Wenn es den Regierungsparteien nicht bald gelingt, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen, kann die AfD auch noch weiter zulegen und die SPD überflügeln", sagte der Berliner Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer dem "Handelsblatt". Als Grund nannte er die zuletzt gestiegenen Umfragewerte der AfD bei gleichzeitig hoher Unzufriedenheit mit der Arbeit der Großen Koalition in verschiedenen wichtigen Politikfeldern.

Diese zeige, "dass sich die Unterstützung der AfD immer stärker von ihrem Markenkern, der Asyl- und Flüchtlingspolitik, gelöst hat und die AfD immer stärker zum allgemeinen Vehikel des Protests gegen die als unzureichend wahrgenommene Performance der Regierungsparteien wird." Dazu hätten Union und SPD "sehr stark selbst beigetragen", so Niedermayer, "weil sie sich in den letzten Monaten politisch zerlegt haben". Ähnlich sieht es der Passauer Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter. "Das AfD-Gewinnerthema ist die Unzufriedenheit mit der Entscheidungskraft der Regierung", sagte Oberreuter dem "Handelsblatt".

Themen würden von Union und SPD zum Teil "emotional hochgezogen", Projekte mit Dringlichkeit versehen angekündigt, doch Lösungen blieben aus. Das habe zwar gute Gründe, "weil die Probleme zu komplex sind, als dass sie sich im Aufmerksamkeits- und Erwartungstakt des Publikums lösen ließen", so Oberreuter. Doch dieser "Beschleunigungsdruck" belaste die Etablierten und fördere die Protestierer. "Ergo profitiert die AfD von der Illusion einfacher und schneller Lösungen und vom Wunsch nach einer starken Regierung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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