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Gabriel warnt vor weiterer Eskalation im Verhältnis zur Türkei

Archivmeldung vom 06.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sigmar Gabriel Bild: Dirk Vorderstraße, on Flickr CC BY-SA 2.0
Sigmar Gabriel Bild: Dirk Vorderstraße, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat vor einer weiteren Eskalation im deutsch-türkischen Verhältnis gewarnt. "Wir dürfen das Fundament der Freundschaft zwischen unseren Ländern nicht kaputt machen lassen", schreibt Gabriel in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". "Die deutsch-türkische Freundschaft ist tiefer als die diplomatischen Spannungen, die wir heute erleben. Deutsche und Türken sind zu eng befreundet, um aus politischen Meinungsverschiedenheiten dauerhaft Hass und Unverständnis entstehen zu lassen."

Bei aller nötiger Kritik dürfe man "nicht denen auf den Leim gehen, die aus all den falschen Gründen ihr politischen Mütchen an den deutsch-türkischen Beziehungen kühlen wollen", so Gabriel. "Wir sind gut beraten, die schwierigen Themen, die zwischen uns stehen, nicht gegeneinander aufzurechnen. Gesprächskanäle zuschütten ist keine Politik!"

Der Außenminister sprach sich nicht generell gegen Auftritte türkischer Politiker in Deutschland zu Wahlkampfzwecken aus, stellte aber klare Bedingungen: "Wer bei uns reden will, muss uns nicht nach dem Mund reden, aber er muss unsere Regeln respektieren. Die Regeln des Rechts, genauso wie die Regeln des Anstands. Und es gehört zum gegenseitigen Respekt, Maß und Mitte einzuhalten. Auch im Wahlkampf, und auf beiden Seiten."

Zur Inhaftierung des Welt-Journalisten Deniz Yücel schreibt Gabriel: "Er ist ein streitbarer, engagierter und leidenschaftlicher Journalist. Deniz Yücel ins Gefängnis zu werfen, ist falsch und unangemessen. Wir setzen uns mit Nachdruck für seine Freilassung ein." Er fühle sich dem Land tief verbunden, sei aber auch in großer Sorge, "dass die engen freundschaftlichen Beziehungen so vieler Menschen in beiden Ländern unter die Räder geraten könnten", so Gabriel. "Unser Verhältnis mit der Türkei ist in diesen Tagen einer schweren Belastungsprobe ausgesetzt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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