Philologenverband kritisiert "Bessere Bildung 2035" als unzureichend
Archivmeldung vom 25.03.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Deutsche Philologenverband hat das länderübergreifende Bildungskonzept "Bessere Bildung 2035" als unzureichend kritisiert. Darin sei zwar viel von datengestützter Schul- und Unterrichtsentwicklung die Rede, es fehle aber die Frage der dafür notwendigen Aus- und Weiterbildungen, sagte die Bundesvorsitzende des Philologenverbands, Susanne Lin-Klitzing, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Das betreffe die Verwaltungen, aber auch Schulleitungen oder Lehrkräfte.
 "Da müssen Ressourcen freigeschaufelt werden, damit diese entlastet 
werden, um zusätzliche Aufgaben überhaupt übernehmen zu können", so 
Lin-Klitzing.
Zudem seien die Betroffenen zu wenig in die 
Entwicklung des Konzeptes eingebunden, das vor allem von drei 
Kultusministerinnen vorangetrieben wird. "Wir haben bisher nur auf der 
Ebene von Wissenschaft und Politik diskutiert", sagte Lin-Klitzing. "Die
 Schülerinnen, Schüler, die Eltern und Lehrkräfte, die eigentlich 
betroffen sind, saßen auf keinem Podium. Dabei haben Schülerinnen und 
Schüler ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung." Sie zu fragen, 
müsse der erste Schritt sein, so die Gewerkschaftsvertreterin der 
Gymnasiallehrer.
Das Konzept "Bessere Bildung 2035" ist ein 
parteiübergreifender Grundsatzplan der drei Bildungsministerinnen 
Stefanie Hubig (SPD) aus Rheinland-Pfalz, Theresa Schopper (Grüne) aus 
Baden-Württemberg und Karin Prien aus Schleswig-Holstein, die zugleich 
stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende ist. Kern des Konzeptes ist der 
Versuch, alle Bundesländer auf einheitliche Bildungsziele zu vereinigen.
 Wie sie diese erreichen, ist ihnen jeweils selbst überlassen. Um zu 
überprüfen, ob die Ziele erreicht wurden, schlagen die Initiatorinnen 
die Einführung einer Identifikationsnummer für Schüler vor.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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