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Ex-SPD-Chef Vogel lobt Scholz-Kandidatur und warnt vor Groko-Aus

Archivmeldung vom 14.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hans-Jochen Vogel (2015), Archivbild
Hans-Jochen Vogel (2015), Archivbild

Foto: User:H-stt
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel hat sich lobend zur Kandidatur von Finanzminister Olaf Scholz für den Parteivorsitz geäußert und seine Partei vor einem Rückzug aus der großen Koalition gewarnt. "Ich habe die Kandidatur von Olaf Scholz begrüßt, weil es wichtig ist, dass auch Spitzenvertreter der SPD aus der Regierung im Kandidatenfeld repräsentiert sind", sagte Vogel der Düssdorfer "Rheinische Post".

Die Abstimmung über den Parteivorsitz sei auch "eine Abstimmung über die große Koalition", sagte Vogel. "Das lässt sich nicht trennen. Ich rate meiner Partei, die Leistungen der SPD in dieser Bundesregierung sorgfältig zu bewerten. Jeder, der aus der Koalition herausgehen will, muss sich fragen, ob wir diese Maßnahmen auch in der Opposition für die Menschen hätten durchsetzen können." Die SPD brauche sich ob ihrer Regierungsleistungen nicht zu schämen.

"Aber ich verstehe auch die Argumente der Gegner der großen Koalition, weil wir trotz unserer inhaltlich guten Arbeit eine Wahl nach der anderen verloren haben und jetzt um unsere Überlebensfähigkeit kämpfen müssen", betonte der 94-Jährige. Vogel lobte die Festlegung des Parteivorstands auf eine Doppelspitze. "Das ist eine richtige und kluge Entscheidung, denn nur so wird Gleichberechtigung ernst genommen. Im Übrigen war es die SPD, die 1988 auf dem Parteitag in Münster eine 40-Prozent-Frauenquote eingeführt hat", sagte Vogel. "Mein Wunsch ist es zudem, dass wir mehr Beständigkeit und Kontinuität in den Vorsitz der Partei bekommen. Ich war vier Jahre Parteivorsitzender und acht Jahre Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag. Es wäre schön, wenn die neue Parteiführung ebenso lange im Amt bleiben kann, um nachhaltig zu wirken."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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