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Heimatschutz erwartet bei Wehrdienst "Grenzen der Freiwilligkeit"

Freigeschaltet am 03.06.2025 um 06:43 durch Sanjo Babić
Andreas Henne (2023)
Andreas Henne (2023)

Foto: Mimey27
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Kommandeur der Heimatschutzdivision der Bundeswehr, Generalmajor Andreas Henne, rechnet nicht damit, dass der Neue Wehrdienst auf Dauer ohne ein Pflichtelement auskommt. "Für den Schutz verteidigungskritischer Infrastruktur brauche ich einfach mehr Soldatinnen und Soldaten, als ich zurzeit bekommen kann", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Die Planung ist, dass wir so viele Freiwillige bekommen, dass man zunächst kein Pflichtelement braucht. Aber je mehr Soldatinnen und Soldaten wir brauchen, desto wahrscheinlicher wird es, dass man an die Grenzen der Freiwilligkeit stößt." Auf die Frage, wann die ersten freiwillig Wehrdienst Leistenden einberufen würden, erwiderte Henne: "Das wird noch in diesem Jahr geschehen. Darauf sind wir eingestellt."

Der Generalmajor sagte dem RND mit Blick auf die 2011 ausgesetzte Wehrpflicht weiter: "Wenn wir eine Krise oder einen Krieg hätten, dann müssten wir rekrutieren und dann müssten wir auf jeden Fall auf die ausgesetzte Wehrpflicht zurückgreifen. Ich finde es aber bedauerlich, dass dann nur Männer gezogen würden. Also sollte man sich frühzeitig Gedanken darüber machen, ob und wie man das ändert." Dies ginge allerdings nur mit Hilfe einer Grundgesetzänderung.

Henne sagte zudem: "Wir müssen kriegs- oder verteidigungstüchtig werden, und wir müssen den Wettlauf der Logistik gewinnen, um abschrecken zu können." Dieses Prinzip habe sich im Kalten Krieg schon einmal als tragfähig erwiesen. "Deshalb sind all unsere Anstrengungen darauf gerichtet, eine Bundeswehr aufzustellen, die glaubhaft verteidigungsfähig ist und dem Gegner den Appetit verdirbt auf einen Krieg oder auf eine Konfrontation", sagte er dem RND.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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