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AfD Osnabrück: Chef der Kreistagsfraktion legt Mandat nieder

Archivmeldung vom 18.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Lage bei der AfD Osnabrück eskaliert weiter. Der AfD-Kreistagsfraktionschef Felix Elsemann hat in der Nacht zum Dienstag sein Mandat niedergelegt. Dies teilte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" am Dienstagmorgen schriftlich mit. Gleichzeitig gab Elsemann seinen Parteiaustritt bekannt. Der AfD-Landesverband beschuldigt ihn, im April ein Neonazi-Festival in Sachsen besucht zu haben; Elsemann bestreitet dies.

Auf Druck des Landesverbandes war am Sonntag der AfD-Kreisparteitag abgesagt worden. Wie Elsemann der NOZ sagte, sei Jörn König, Mitglied im AfD-Landesvorstand, "schon mit der Botschaft angereist, dass der gesamte Kreisvorstand zurücktreten sollte. Ansonsten würde der Landesvorstand einschreiten". Auch ein mögliches Parteiausschlussverfahren habe König angedeutet. Grund dafür waren Videoaufnahmen eines anonymen Absenders von dem Musikfestival im sächsischen Ostritz, auf denen angeblich Elsemann und zwei weitere Mitglieder der AfD Osnabrück zu sehen seien. Aufgrund dieser "Vorverurteilung" sehe Elsemann sich veranlasst, "jegliche Tätigkeiten für die Partei einzustellen" und seine Mitgliedschaft mit sofortiger Wirkung zu kündigen, sagte er der NOZ.

Die AfD-Landeschefin Dana Guth hatte am Montag gesagt, drei Mitglieder der Osnabrücker AfD hätten zugegeben, das Rechtsrock-Festival in Ostritz besucht zu haben. Guth hatte damit neben Elsemann, den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Gero Körding und einen ehemaligen Mitarbeiter der AfD-Kreistagsfraktion gemeint. Elsemann kommentierte dies gegenüber der NOZ: "Ich habe seit Monaten nicht mit Frau Dana Guth gesprochen, konnte ihr gegenüber also gar keine derartige Äußerung tätigen."

Unterdessen erklärte der AfD-Kreisverband Osnabrück in einer Pressemitteilung am Montagabend, dass Elsemann bereits gegenüber anderen Osnabrücker AfD-Mitgliedern eingeräumt habe, das Neonazi-Konzert, das am 20. April 2018 zur Feier des Geburtstags von Adolf Hitler im sächsischen Ostritz ausgetragen worden sei, besucht zu haben.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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