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Niedersächsischer Islamverband wehrt sich gegen Vorwurf, undemokratisch zu sein

Archivmeldung vom 16.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jeder dritte muslimische Schüler gewaltbereit: Solche Äußerungen sollen "Muslimfeindlich" sein und sollen ein Grund zur Überprüfung der AfD sein.
Jeder dritte muslimische Schüler gewaltbereit: Solche Äußerungen sollen "Muslimfeindlich" sein und sollen ein Grund zur Überprüfung der AfD sein.

Bild: Screenshot Facebook "AfD"

Der niedersächsische Islamverband Schura wehrt sich gegen den Eindruck, undemokratisch zu sein. Der Schura-Vorsitzende Recep Bilgen teilte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit, die islamischen Religionsgemeinschaften stünden ausdrücklich zu den demokratischen Werten und der Gleichberechtigung von Mann und Frau.

"Toleranz und das Einstehen gegen jegliche Art von Diskriminierung sind für uns eine Selbstverständlichkeit", erklärte Bilgen. Die niedersächsischen Landesregierung hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass ein umstrittener neuer Lehrplan für den Islamunterricht unabhängig von Bedenken der Islamverbände in den Landtag eingebracht werden solle und hatte darauf verwiesen, dass es Unstimmigkeiten in Punkten wie Demokratie und Gleichberechtigung gegeben habe. Bilgen kritisierte: "Anstatt konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten und die Position des Beirats verstehen zu wollen, wurde darauf bestanden, dass dem Curriculum in der aktuellen Version zugestimmt wird, ohne auf die Einwände des Beirats einzugehen."

Der Schura-Vorsitzende bot an, die Gespräche fortzuführen und appellierte an die Verantwortlichen, "an die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre anzuknüpfen und gemeinsam eine Lösung zu finden". Auch die Grünen kritisieren das Vorgehen der Landesregierung. Man dürfe den muslimischen Verbänden nicht pauschal Ablehnung oder Skepsis gesellschaftlicher Werte zusprechen, erklärte Julia Hamburg, kultuspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. "Damit hat die Landesregierung in der Vergangenheit viel Porzellan zerbrochen und sollte diesen Fehler nicht wiederholen." Der Gesprächsfaden dürfe nicht abreißen. "Außerdem muss die Landesregierung die Frage beantworten, was für eine Rolle der Beirat künftig spielen soll", forderte Hamburg. "Sie schiebt ihn derzeit in allen Bereichen ins Abseits - das ist kein adäquater Umgang." Hamburg kündigte an, dazu eine Unterrichtung zu beantragen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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