Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Schneider sieht Klimawandel als "größte soziale Frage unserer Zeit"

Schneider sieht Klimawandel als "größte soziale Frage unserer Zeit"

Freigeschaltet am 24.07.2025 um 06:47 durch Sanjo Babić
Armut breitet sich in Deutschland expotentiell schnell aus (Symbolbild)
Armut breitet sich in Deutschland expotentiell schnell aus (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Vor dem Hintergrund des weltweiten Erdüberlastungstags an diesem Donnerstag hat Umweltminister Carsten Schneider (SPD) eine soziale Klimapolitik in Aussicht gestellt.

Der "Rheinischen Post" (Donnerstag) sagte Schneider: "Der Klimawandel und die anderen großen Umweltprobleme sind die größte soziale Frage unserer Zeit. Es sind nicht die Menschen mit kleinem Geldbeutel, die das Problem verursachen, weder bei uns noch in anderen Teilen der Welt. Den größten ökologischen Fußabdruck haben die Reichen und Superreichen mit ihrem Konsum und ihren Aktienportfolios."

Wichtig ist laut Schneider deshalb, "dass die Umstiegshilfen auf klimafreundliche Alternativen vor allem denen zugutekommen, die sie am dringendsten brauchen. Bisher landen noch zu viele Fördermittel bei denen, die eh schon viel haben. Das muss sich ändern, wenn wir es schaffen wollen, die gesamte Gesellschaft mitzunehmen."

Einen konkreten Vorschlag zum Erdüberlastungstag machte0 Linken-Chef Jan van Aken. Der Redaktion sagte er: "Wir brauchen keine Debatte über Strohhalm-Verbote, wir brauchen echte Lösungen: Das 9-Euro-Ticket wiedereinführen wäre ein guter erster Schritt, um unsere Umwelt zu schützen."

Der umweltpolitische Sprecher der Grünen, Jan-Niclas Gesenhues, sagte, er erwarte von der Bundesregierung, dass sie sich "mit Nachdruck für ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung einsetzt, für nachhaltige Produktstandards sorgt und dem ökologisch besonders schädlichen Tiefseebergbau eine klare Absage erteilt".

Laut Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, ist die gesamte Gesellschaft in der Pflicht. Verantwortlich für den hohen Ressourcenverbrauch seien "unter anderem unsere Ernährungsgewohnheiten mit einem nach wie vor zu hohen Fleischverbrauch und der hohe Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen", sagte Fischedick der Redaktion.

Der Erdüberlastungstag markiert den Zeitpunkt im Jahr, von dem an die Menschen mehr Ressourcen verbrauchen als die Erde regenerieren kann. Dieser Tag ist diesmal der 24. Juli.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte lebst in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige