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EU-Beamter wegen Korruptionsverdacht suspendiert

Archivmeldung vom 10.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Europaparlament hat einen hohen Beamten suspendiert, der im ost-belgischen Lüttich wegen Korruptionsverdachts vor Gericht steht. Das berichtet stern.de, das Online-Magazin des stern. Der Beamte Pierre Parthoens war bisher als Divisionschef für die Gebäude des EU-Parlaments in Brüssel zuständig.

Wie Parlamentssprecher Jaume Duch zu stern.de sagte, habe Parthoens dem Parlament die Korruptionsermittlungen verschwiegen. Darum sei gegen ihn nun auch ein Disziplinarverfahren einge-leitet worden. Die Lütticher Staatsanwaltschaft verlangt für Parthoens ein Strafe von vier Jahren Gefängnis auf Bewährung, weil er in einer früheren Funktion bei einer Baufirma daran beteiligt gewesen sein soll, einen belgischen Beamten zu bestechen. Parthoens bestritt die Tat gegenüber stern.de nicht, behauptete aber, "auf Weisung" seines ehemaligen Chefs gehandelt zu haben. Der EU-Abgeordnete Herbert Bösch (SPÖ) kündigte gegenüber stern.de an, dass sich das Europaparlament nun auch erneut mit Untersuchungen be-fassen werde, die das EU-Betrugsbekämpfungsamt Olaf gegen Parthoens geführt hatte. Im Jahr 2002 hatte Olaf wegen Korruptionsverdachts im Zusammenhang mit Bauten des EU-Parlaments gegen Parthoens ermittelt, das Verfahren jedoch Anfang 2003 eingestellt. Wegen schlampiger Ermittlungsarbeit in einer weiteren Untersuchung, die ebenfalls Parthoens betraf, wurde Olaf nach Informationen von stern.de vom Olaf-Überwachungsausschusses in Analysen im März 2003 vorgeworfen, "Scheinuntersuchungen" geführt zu haben. Bösch sagte zu stern.de: "Es ist nahe liegend, dass man sich diese Untersuchungen nun noch einmal anschaut."

Quelle: Pressemittgeilung stern, G+J

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