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Linkspartei: Steinbrück soll Aufsichtsratsmandat bei Borussia Dortmund niederlegen

Archivmeldung vom 09.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Peer Steinbrück Bild: spdfraktion.de
Peer Steinbrück Bild: spdfraktion.de

Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Ulrich Maurer, hat SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück aufgefordert, auf sein Aufsichtsratsmandat bei der Borussia Dortmund GmbH zu verzichten. "Es war ein Fehler, dass Steinbrück nicht gleich reinen Tisch gemacht hat", sagte er der Online-Redaktion des "Kölner Stadt-Anzeigers".

"Er sollte sein Aufsichtsratsmandat für die kommerzielle BVB-Tochter aufgeben. Damit würde er auch dem Fußball einen Gefallen tun." Maurer erklärte zur Begründung: "Es ist offensichtlich, dass es Interessenkonflikte gibt. Man ist als Fußballlobbyist nicht unabhängig, wenn dahinter millionenschwere Wirtschaftsinteressen stehen."

Zu Beginn der Woche war bekannt geworden, dass Steinbrück, der seit 2010 Mitglied des Aufsichtsrates der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist, von dem Unternehmen 14.000 Euro bekommen hat und damit 7.000 Euro pro Jahr. Der Politiker hatte zu Beginn der Debatte über seine Nebeneinkünfte erklärt, nun keine bezahlten Vorträge mehr halten, an dem Aufsichtsratssitz bei der Borussia Dortmund GmbH aber festhalten zu wollen. Dies war in der SPD begrüßt worden.

Die Linkspartei ist allerdings der Meinung, dass Dortmund kein bloßer Fußballverein, sondern ein kommerzielles Unternehmen sei. Im Übrigen weist sie daraufhin, dass das Bundeszentralamt für Steuern 2007 Bedenken an der Gemeinnützigkeit von Fußballprofiklubs geäußert habe. Das von Steinbrück seinerzeit geführte Bundesfinanzministerium habe sich über diese Bedenken hinweggesetzt. Unklar sei schließlich, ob dieser Aktien des Unternehmens halte. Steinbrück müsse das offen legen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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