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Gauck sieht Umgang mit Flüchtlingen als drängendstes Problem

Archivmeldung vom 01.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joachim Gauck Bild: Jesco Denzel / Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Joachim Gauck Bild: Jesco Denzel / Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Für Bundespräsident Joachim Gauck ist die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen derzeit das drängendste Problem. "Es gibt Notsituationen, die wir Deutschen ja auch kennen aus der Nachkriegszeit, wo wir mit unserem Reichtum tatsächlich nicht am Ende unserer Möglichkeiten sind", sagte Gauck in einer besonderen Ausgabe des "Bericht aus Berlin" zum 25. Jahrestag des Mauerfalls.

Allerdings könne man auch nicht alle Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen wollten, aufnehmen: "Da müssen wir auch mit unseren europäischen Nachbarn darüber nachdenken: Wer macht was?" Insgesamt sei er optimistisch, dass Deutschland die Herausforderung bewältigen werde. Es gebe zwar auch Ängste vor Zuwanderung: "Auf der anderen Seite ist dieses Land reifer geworden". "Schockiert" zeigte sich Gauck über die jüngsten Gewaltausbrüche zwischen Rechtsextremen und Islamisten. Hiergegen müsse entschieden vorgegangen werden: "Diese Demokratie ist zu kostbar, als dass wir sie ihren Verächtern zum Fraß vorwerfen könnten".

Gauck äußerte sich auch zur wahrscheinlichen Wahl des Linkspartei-Politikers Bodo Ramelow zum Thüringer Ministerpräsidenten. "Menschen, die die DDR erlebt haben und in meinem Alter sind, die müssen sich schon ganz schön anstrengen, um dies zu akzeptieren." Die Wahlentscheidung sei zwar zu respektieren, dennoch bleibe die Frage: "Ist die Partei, die da den Ministerpräsidenten stellen wird, tatsächlich schon so weit weg von den Vorstellungen, die die SED einst hatte bei der Unterdrückung der Menschen hier, dass wir ihr voll vertrauen können? Und es gibt Teile in dieser Partei, wo ich – wie viele andere auch – Probleme habe, dieses Vertrauen zu entwickeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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