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Aiwanger fordert Ausstieg aus Stromtrassenprojekten Suedlink und Südostpassage

Archivmeldung vom 07.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hubert Aiwanger  Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Hubert Aiwanger Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Laut aktuellen Medienberichten der Süddeutschen Zeitung unter Berufung auf die Bundesnetzagentur werden die umstrittenen Stromtrassen Suedlink und Südostpassage erst 2025 fertig sein - volle drei Jahre später als bisher geplant.

Dazu sagt der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag, Hubert Aiwanger: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Ausstieg aus dem Trassenprojekt, das für die Energiewende sowieso nichts bringt. Die deutschen Kernkraftwerke gehen 2022 vom Netz, der Ersatzstrom aus Norddeutschland kommt frühestens drei Jahre später im Süden an. Dann aber braucht ihn hier kein Mensch mehr!"

Die FREIEN WÄHLER hatten sich als einzige Landtagspartei von Anfang an gegen die beiden Stromtrassen Suedlink und Südostpassage ausgesprochen und stattdessen für mehr Anstrengungen bei der regionalen Energiewende plädiert. Aiwanger, in dessen Heimatlandkreis Landshut die Südostpassage enden soll, warnt auch vor dem immensen Landverbrauch durch den Bau der Stromtrassen:

"Zwei Trassen quer durch Deutschland mit 70 Meter hohen Strommasten oder unterirdisch mit 30 Meter breiten Korridoren, auf denen kein Baum stehen darf und Landwirtschaft kaum mehr betrieben werden kann - das ist Größenwahn und Landvernichtung sondergleichen. Die Politik muss jetzt schnellstmöglich die Notbremse ziehen - auch weil eine Realisierung wie beim Berliner Flughafen ständig nach hinten korrigiert wird. Durch das unsinnige Festhalten an den Trassenplänen geht nur wertvolle Planungszeit verloren, um die Energiewende wirklich zu schaffen."

Quelle: Freie Wähler Landtagsfraktion Bayern (ots)

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