Landwirtschaftsminister will Ravioli für den Krisenfall bunkern
Archivmeldung vom 28.08.2025
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Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will die Ernährungsnotfallvorsorge für Kriegs- und Krisenfälle massiv ausbauen. "Wir sind momentan in einer sicherheitspolitischen Lage, die uns alle zum Nachdenken bringt", sagte Rainer dem Nachrichtenmagazin Politico. "Für mich ist es wichtig, dass neben der Vorsorge bei Rüstungsgegenständen auch die Ernährungssicherung eine große Rolle spielt", so der CSU-Politiker.
Seit den 60er-Jahren gibt es Lagerbestände von Produkten wie Getreide,
Linsen oder Dosenmilch. Das Problem dabei: "Das, was wir jetzt gelagert
haben, muss ja erst zubereitet werden", so Rainer. "Ich will das
ausbauen zu einer nationalen Reserve mit schon fertigen Produkten, die
man [...] gleich verzehren kann, wenn sie warm gemacht werden. Da
spricht man vielleicht dann über Dosenravioli oder Dosenlinsen oder
andere Dinge", sagte der Landwirtschaftsminister. "Ohne Essen und
Trinken könnten wir nicht leben."
Für die Erweiterung der
Notfallvorsorge rechnet Rainer mit Kosten von "circa 80 bis 90
Millionen" Euro. Die Umstellung auf verzehrfertige Produkte wird dabei
voraussichtlich einige Zeit dauern. "Mein Ansatz wäre, dass man die
private Wirtschaft, die großen Lebensmittelketten, da mit einbezieht.
Sie haben die Lieferketten dazu, die haben Lagerkapazitäten", so Rainer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur