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Tochter von Franz Josef Strauß gegen Vereinnahmung durch AfD

Archivmeldung vom 04.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Franz Josef Strauß (1982)
Franz Josef Strauß (1982)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zum 30. Todestag von CSU-Legende Franz Josef Strauß am 3. Oktober hat sich dessen Tochter Monika Hohlmeier gegen eine Vereinnahmung ihres Vaters durch die AfD gewehrt. "Niemals hätte mein Vater die AfD gewählt! Er war ein Freund der klaren Worte, aber ein Gegner von Hetze", sagte Hohlmeier der "Bild am Sonntag" (Feiertagsausgabe). Niemals hätte Strauß eine Geschichtsvergessenheit der AfD toleriert. "Deutschland hat unter Rechtsaußen und Linksaußen entsetzlich gelitten. Daraus kann es nur eine Lehre geben: Nie wieder!", so Hohlmeier.

Die Tochter von Franz Josef Strauß bezeichnete AfD-Chef Alexander Gauland und den Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke als "geistige Brandstifter, die Menschen skrupellos aufhetzen und diffuse Ängste hervorrufen." Und weiter: "Ich habe als Tochter von Franz Josef Strauß erlebt, dass mir Leute ins Gesicht spuckten, weil sie von Linksextremen aufgehetzt wurden. Ich bin durch die Straßen gejagt worden", so Hohlmeier. Deshalb habe sie kein Verständnis, wenn "geschichtsverdrehende Biedermänner" wie Gauland oder Nazis wie Höcke die Gesellschaft spalten und sogar Gewalt produzierten. "Gute Politiker machen Mut, schlechte Politiker Angst!", so Hohlmeier.

Ein AfD-naher Verein hatte im Bayern-Wahlkampf ein Plakat mit der Aufschrift "Franz Josef Strauß würde AfD wählen" aufgehängt. Auch von US-Präsident Donald Trump hätte Strauß seiner Tochter zufolge nicht viel gehalten: "Donald Trump ist ein Spalter. Mein Vater argumentierte messerscharf, aber er hat immer das Gespräch gesucht und glaubte an die Kraft der Überzeugung durch gute Argumente", so Hohlmeier. Strauß hätte sicher mit Trump gesprochen und das wäre wohl eine sehr deutliche Aussprache geworden, so Hohlmeier. Monika Hohlmeier sitzt für die CSU im Europaparlament.

Zum 30. Todestag von "FJS" am 3. Oktober wird es in Rott am Inn eine Messe mit mit anschließender Kranzniederlegung geben. Hinterher lädt die CSU zu einem Empfang mit Markus Söder und Horst Seehofer. Zwischendurch kommt die Familie privat zusammen. Dazu wird nach Informationen der Zeitung auch die Witwe von Helmut Kohl, Maike Kohl-Richter, erwartet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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