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Bund der Energieverbraucher beklagt Abzocke durch Fernwärme-Anbieter

Archivmeldung vom 10.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Bund der Energieverbraucher hat vor Abzocke durch Fernwärme-Anbieter gewarnt und die Politik zum Eingreifen aufgerufen. "In etlichen Bundesländern drängen Versorger Privatkunden in teure Neuverträge oder drohen mit Kündigung", sagte die Vorsitzende Leonora Holling im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Fernwärmekunden seien gerade "ganz schlecht dran", sagte die Verbraucherschützerin. Der Konzern E.on gehöre zu denjenigen, "die gerade voll zuschlagen".

Aus Sicht des Energieverbraucher-Bundes sind die teils um Hunderte Euro höheren monatlichen Abschläge "nicht gerechtfertigt", sagte Holling. Es gebe den akuten Verdacht von Mitnahmeeffekten. Viele Verbraucher seien "völlig verängstigt" durch die Anschreiben ihrer Versorger. Probleme gebe es nicht nur in NRW, auch in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und inzwischen auch in Berlin und Brandenburg. "Das beunruhigt uns sehr", sagte die Energieexpertin.

Zwar deckelt der Staat mit seinen Energiepreisbremsen auch die Fernwärme, bei 9,5 Cent pro Kilowattstunde. "Aber die Neuverträge, die den Kunden aufgedrängt werden, haben Laufzeiten von teils zehn Jahren. Die staatliche Preisbremse läuft aber in 14 Monaten aus. Verbraucher drohen daher in eine böse Falle zu tappen", warnte Holling. Die Vertragsklauseln seien maximal intransparent, aber nach geltender Rechtslage zulässig. "Dem muss der Gesetzgeber einen Riegel vorschieben", forderte die Verbraucherschützerin. "Sonst können die Unternehmen weiter Kasse machen, und die Kunden haben kaum eine Chance, sich dagegen zu wehren."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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