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16 Verbände wollen Familienpolitik, die alle Kinder fördert, statt Familien splittet

Archivmeldung vom 15.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Mit dem Appell, der heute an Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen überreicht wurde und exklusiv in der Frankfurter Rundschau erscheint, werben 16 Verbände für eine Politik, die gute Lebensbedingungen und Perspektiven aller Familien zum Ziel hat. Dabei geht es um weit mehr als den dringend notwendigen Krippenausbau.

Familien- und Wohlfahrtsverbände sowie Gewerkschaften fürchten, dass ein von Teilen der Bundesregierung geplantes Familiensplitting Geld zugunsten einiger weniger Familien verschleudert, während über 2 Millionen Kinder und Jugendliche in Armut leben. Für diese Kinder sei eine echte Existenzsicherung genauso wichtig wie der Ausbau guter Bildungsmöglichkeiten. Das Kindergeld dürfe daher nicht als "Verschiebemasse" für den Krippenausbau missbraucht werden.

Die parteiübergreifend agierenden Organisationen fordern außerdem einen Rechtsanspruch auf frühkindliche Bildung von Geburt an. "Dass in Westdeutschland ein deutlicher Ausbau von Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangeboten für Kinder unter drei Jahren nötig ist, mag in ideologischen Refugien noch bestritten werden. Fachlich ist dies seit Jahren Konsens (...)" heißt es in dem Papier.

Anlässlich der Tagung der europäischen Familienministerinnen und -minister hoffen die Verbände, dass sich Bundesfamilienministerin von der Leyen von ihren europäischen Nachbarn inspirieren lässt. Der Ländervergleich mache deutlich, dass Deutschland Systeme teils unterfinanziert (Bildung), teils falsch justiert (Ehegattensplitting), teils nicht flankiert (Armutslöhne).

Statt familienpolitische Instrumente gegeneinander auszuspielen, fordern die Organisationen ein "stimmiges Konzept von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialkassen, das soziale Dienste und Bildungsangebote für Familien stärkt, das Familien von Bildungsausgaben entlastet, das Armutslöhne verhindert und das den Unterhalt von Kindern sichert, ohne dass sozialer Abstieg und Armut drohen."

Das Papier ist im Originalwortlaut in der Frankfurter Rundschau nachzulesen und steht unter http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/dokumentation/ zum Download bereit.

Quelle: Pressemitteilung Zukunftsforum Familie e.V.

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