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Über 2.000 Angriffe auf Flüchtlinge - Aber weniger als im Vorjahr

Archivmeldung vom 28.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ulla Jelpke (2014)
Ulla Jelpke (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im vergangenen Jahr hat es nach Auskunft der Bundesregierung 2.219 Angriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Parlamentsanfrage hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Demnach kam es vergangenes Jahr zu 1.906 Angriffen auf Flüchtlinge und zu 313 Anschlägen und Überfällen auf Unterkünfte. Dabei wurden mehr als 300 Menschen verletzt. Zu den Delikten zählen gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung, Volksverhetzung, Hausfriedensbruch, schwere Brandstiftung und Sprengstoffexplosionen. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Attacken allerdings zurück.

2016 gab es mehr als 3.500 Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte. Die Bundesregierung verurteilte in dem Papier die Attacken "aufs Schärfste". Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, gab AfD und CDU/CSU eine Mitverantwortung für die Übergriffe. "Mehr als 2.000 rechte und rassistische Angriffe gegen Geflüchtete im Jahr 2017 sind Ausdruck einer aggressiven Stimmung im Land, die von der AfD und anderen Gruppierungen der extremen Rechten täglich befördert wird", sagte Jelpke, die die Anfrage stellte, den Funke-Zeitungen.

Ermutigt würden die rechten Täter nicht nur durch das Gerede von Bürgerkrieg und "Umvolkung", wie es von AfD und Pegida vertreten werde, "sondern auch durch die rassistische Stimmungsmache der Unionsparteien, die keine Gelegenheit auslassen, Verschärfungen im Umgang mit Flüchtlingen zu fordern". Jelpke erwartet "insbesondere von den christdemokratischen Parteien, dass sie endlich die gegen Geflüchtete gerichtete Stimmungsmache einstellen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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