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Anerkennungsquote für Afghanen drastisch gesunken

Archivmeldung vom 18.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Anerkennungsquote für Afghanen als Asylberechtigte oder Flüchtlinge ist von 55,8 Prozent im Jahr 2016 auf 44,1 Prozent im ersten Halbjahr 2017 gesunken. Das geht aus einer Statistik des Bundesamtes für Migration hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

In den Jahren davor schwankte die Schutzquote von 47,9 (2013) über 46,7 (2014) bis 47, 6 Prozent im Jahr 2015. Das Bundesamt für Migration musste in den vergangenen beiden Jahren über besonders viele Anträge von Afghanen entscheiden. Während die Zahl der Entscheidungen 2013 bis 2015 jeweils unter 10.000 Fällen lag, traf die Behörde im Jahr 2016 rund 68.000 Entscheidungen über Anträge von Afghanen. Im ersten Halbjahr 2017 waren es bereits fast 87.000 Entscheidungen.

Wie gefährdet Zivilisten in Afghanistan sind, ist immer wieder Gegenstand öffentlicher Debatten. Während die Bundesregierung davon ausgeht, dass es in dem Land am Hindukusch auch große Regionen gibt, in denen es sich sicher leben lässt, zeichnet ein aktueller Bericht der UN ein anderes Bild. Demnach leidet die Mehrheit der Afghanen unter Krieg und Extremismus. Zwischen Januar und Juni wurden nach Angaben der UN-Mission in Afghanistan 1662 Zivilisten getötet und 3581 verletzt. Allein bei einem Bombenanschlag Ende Mai kamen 92 Zivilisten ums Leben.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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