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Ramelow lässt Personal in Erfurter Staatskanzlei unverändert

Archivmeldung vom 25.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bodo Ramelow Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bodo Ramelow Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linkspartei hat im Amtszimmer seiner Vorgänger nichts geändert und auch das Personal zu belassen, wie es war. "Ich habe alles so gelassen, wie es ist", sagte der erste Landeschef in Thüringen, der nicht von der CDU gestellt wird, dem Sender hr1.

"Es ist sogar noch die Sitzgarnitur von Dr. Bernhard Vogel da und sein Aschenbecher, auf den achte ich ganz besonders. Der Geruch ist zum Glück aus den Tapeten raus", so Ramelow weiter. Auch personell habe sich nach seinem Einzug wenig geändert: "Kein Einziger wollte aus der Staatskanzlei weg!" Er arbeite gut mit dem Team zusammen, das "Frau Lieberknecht, vorher Herrn Althaus und davor Herrn Dr. Vogel gedient" habe.

Zur früheren DDR hat der in Niedersachsen aufgewachsene Ramelow ein kritisches Verhältnis. Wenn er dort zu Besuch gewesen sei, habe er manchmal gedacht: "Ich bin auf einem fernen Planeten." Es sei "gut", dass "dieses System untergegangen ist. Für mich war die Grenze immer seltsam". Als gläubiger Christ sei er nach der Wende in der PDS "sehr akzeptiert" gewesen.

Ramelow betont in hr1 seine prominente kirchliche Abstammung: "Der Stadtpfarrer Fresenius von Frankfurt, der Goethe getauft hat, das ist mein direkter Vorfahre."

In Stilfragen gehe es zu Hause streng zu: "Irgendwann hat meine heutige Frau entschieden: Deine komische Tolle an der Stirn kommt weg, dein dicker Ring am Finger kommt weg, und dein Brilli kommt weg." Er habe sie als damalige Vorsitzende der PDS Frankfurt kennengelernt: "Sie hatte eine Hartz-IV-Demonstration organisiert und mich als Redner eingeladen." Insofern habe Hartz IV "ja auch was Gutes, daher rührt unsere Beziehung. Ohne Hartz IV hätten wir uns nicht getroffen".

Ramelow: Flüchtlingswelle angesichts Bevölkerungsschwund verkraftbar

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hält die Herausforderungen durch die aktuelle Flüchtlingswelle angesichts des Bevölkerungsschwundes in seinem Bundesland für verkraftbar. Seit 1990 habe Thüringen 450.000 Einwohner verloren, sagte Ramelow dem Hörfunksender hr1. "Die leben jetzt in Frankfurt. Die gehen gut arbeiten in Darmstadt. Und die helfen, dass in Wiesbaden, Stuttgart oder München Steuern bezahlt werden." Deswegen seien "die 10.000 Flüchtlinge, die wir zurzeit in Thüringen haben, und die 12.000, die wir noch erwarten, eine lösbare Herausforderung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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