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Özoguz: "Union hat sich immer gegen Türken positioniert"

Archivmeldung vom 25.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aydan Özoğuz 2015
Aydan Özoğuz 2015

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat der Union vorgeworfen, Mitverantwortung dafür zu tragen, dass sich viele Türkeistämmige bis heute nicht in Deutschland angekommen fühlen.

"Die Union hat sich immer klar gegen Gastarbeiter und ganz konkret gegen Türken positioniert", sagte Özoguz "Zeit-Online". Auch gegen ein "Deutschland der Mehrsprachigkeit und der verschiedenen Kulturen" habe sich die Union positioniert. "Für ein paar Prozentpunkte mehr wurden Wahlkämpfe auf Kosten von Deutschtürken geführt". Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nutze das aus und verkaufe sich als der Politiker, der für sie da sei. "Das ist natürlich absurd."

Özoguz erwartet aber nicht, dass sich Deutschtürken bei der kommenden Bundestagswahl vom türkischen Präsidenten instrumentalisieren lassen werden. "Ich gehe davon aus, dass die meisten Deutschtürken da drüberstehen. Die ersten Reaktionen, die ich mitbekommen habe, spiegeln das jedenfalls wider", sagte sie "Zeit-Online".

Der türkische Präsident hatte vergangene Woche die SPD, CDU und Grünen als Feinde der Türkei bezeichnet und Deutschtürken dazu aufgerufen, die Parteien bei der Bundestagswahl nicht zu unterstützen. Die Staatsministerin mit türkischen Wurzeln traut sich inzwischen nicht mehr, in die Türkei zu reisen: "Mir wird nach wie vor davon abgeraten. Deshalb habe ich auch meine Familie seit längerer Zeit nicht sehen können. Ich kenne viele, die diese Situation genau wie mich sehr belastet."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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