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DGB-Expertin Buntenbach warnt vor Rente mit 67

Archivmeldung vom 24.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Streit um die "Rente mit 67" hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seinen Widerstand verstärkt. "Demographische Probleme können nicht dadurch gelöst werden, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit drastischen Rentenabschlägen nach Hause geschickt werden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag".

Schließlich sei Frühverrentung "nicht etwa ein Luxus für Arbeitnehmer, sondern ein Problem, das wesentlich durch die physischen und zunehmend auch psychischen Belastungen am Arbeitsplatz entsteht".

Vor der Anhörung im Bundestag am kommenden Montag bekräftigte Buntenbach die DGB-Forderung, die Rente mit 67 fallen zu lassen und stattdessen "alle Anstrengungen darauf zu richten, die Situation vor allem für Ältere auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern". Eine höhere Erwerbsquote Älterer könne man nicht verordnen, sie müsse von der Politik gefördert werden. "Wir fürchten, dass mit der Rente mit 67 das glatte Gegenteil eintritt." Das Hauptproblem sei, dass 40 Prozent der Betriebe keine über 50-Jährigen mehr beschäftigten und es nur noch ein Fünftel der Arbeitnehmer schaffe, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in Rente zu gehen. "Das Ziel muss sein, dass Ältere nicht länger ausgegrenzt werden und zu anständigen Bedingungen überhaupt bis 65 Jahre arbeiten können." Nötig sei eine "Trendwende zugunsten der beruflichen Weiterbildung und der betrieblichen Gesundheitsförderung". Genauso wichtig seien aber auch flexible Übergänge in die Rente und die Absicherung derer, die aus Gesundheitsgründen früher zum Ausstieg gezwungen seien.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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